ADAC-Studie
Zu Fuß läuft‘s im Dortmunder Straßenverkehr am besten
Zufriedene Fußgänger, schimpfende Autofahrer: Eine Studie im Auftrag des ADAC vermittelt ein Stimmungsbild zur Zufriedenheit verschiedener Verkehrsteilnehmer in Dortmund – mit durchaus überraschenden Erkenntnissen.
Autos gegen Fußgänger – oder umgekehrt. Der Blick auf den Straßenverkehr fällt je nach Perspektive sehr unterschiedlich aus. © Oliver Schaper
In einer groß angelegten Studie hatte der Automobil-Club ADAC untersuchen lassen, wie zufrieden die Einwohner und Besucher der 15 größten Städte in Sachen Mobilität sind – bezogen auf Fußwege, Auto-, Rad- und öffentlichen Nahverkehr. Dortmund landet in der Gesamtrangliste als beste NRW-Stadt mit Platz 6 im oberen Mittelfeld. Die Zufriedenheit ist je nach Verkehrsart aber sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Stadt sieht „schwierige Daueraufgabe“
Bei der Stadt freut man sich über das vergleichsweise gute Zeugnis und verweist beim aufgezeigten Nachholbedarf auf laufende Beratungen zum Masterplan Mobilität. „Verkehrspolitik in einem breiten Konsens zu gestalten, ist eine schwierige Daueraufgabe kommunaler Politik“, stellt OB Ullrich Sierau fest.
Norbert Paul vom Verband Fuß e.V., der die Interessen von Fußgänger vertritt, zeigt sich nicht überrascht von den Ergebnissen der Studie. Sie gebe den subjektiven Eindruck der Befragten wieder. Unbeachtet bleibe dabei aber etwa die Frage, ob Fußgänger nicht unbewusst bereits bestimmte Bereiche vermieden, weil sie zu gefährlich seien.