Ladendieb gesteht zahlreiche Taten Der Lockdown war ein besonderes Problem

Zahlreiche Taten: Ladendieb hatte ein gewaltiges Problem
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Ein 52-jähriger Mann muss sich wegen einer Serie von Ladendiebstählen vor dem Landgericht verantworten. In den Jahren 2020 und 2021 sollen mindestens 20 Beutezüge auf sein Konto gehen.

Bei seinen Taten hatte es der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft vor allem auf Beute abgesehen, die er später bei Hehlern leicht zu Geld machen konnte. Dazu gehörten Kaffee und Alkohol genau wie Parfüm und Kosmetikartikel.

Kaffee und Parfüm

Zu Prozessbeginn legte der 52-Jährige sofort ein umfassendes Geständnis ab. Zwar könne er sich nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern. „Aber ich kann sagen, dass ich in allen genannten Läden schon gewesen bin“, sagte er.

Dass er sich in drei Fällen gewaltsam gegen resolute Mitarbeiterinnen der Geschäfte zur Wehr gesetzt hat, um fliehen zu können, bedauert der Mann heute: „Ich wollte auf keinen Fall jemanden verletzen, sondern einfach nur weg.“

„Wollte niemanden verletzen“

Auf die Frage, ob er bestimmte Parfüm-Marken besser auf dem Schwarzmarkt verkaufen konnte als andere, schüttelte der Angeklagte nur den Kopf. Er habe damals überhaupt nicht wählerisch sein können, sagte er.

„Stellenweise waren ja außer Supermärkten und Drogerien überhaupt keine anderen Läden offen“, sagte er. „Es war doch Lockdown.“

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