
© Tobias Weckenbrock (Archiv)
Zahl der Corona-Toten steigt in Dortmunder Awo-Seniorenheim
Coronavirus im Awo-Heim
Mittlerweile ist die Zahl der Corona-Todesfälle unter Bewohnern eines Dortmunder Awo-Seniorenheims auf 18 gestiegen. Dennoch ist es nun erlaubt, wieder Bewohner zu besuchen.
Das Awo-Seniorenheim in Dortmund-Kirchlinde macht wegen eines Corona-Ausbruchs seit einigen Wochen regelmäßig Schlagzeilen.
Anfang Januar hatten die ersten Bewohnerinnen und Bewohner ihre erste Corona-Impfung bekommen. Danach kam es aber zum Corona-Ausbruch. Es galten zeitweise 73 Bewohner und 32 Mitarbeiter als Corona-infiziert.
14 Menschen sind am Virus gestorben
Am 22. Januar starb laut Stadt Dortmund der erste Bewohner des Seniorenheims im Zusammenhang mit der Coronavirus-Infektion. Am 1. Februar hatte diese Redaktion zuletzt berichtet, dass 14 Bewohner am Coronavirus gestorben waren.
Nun gibt die Pressesprecherin der Stadt Dortmund, Anke Widow, auf Anfrage bekannt, dass die Zahl der Corona-Toten angestiegen ist. Bis zum Freitagmittag (12.2.) seien bedauerlicherweise 18 Bewohnerinnen und Bewohner in Zusammenhang mit Covid-19 verstorben, schreibt Widow.
Aktuell sind noch Bewohner in Quarantäne
10 Bewohner und 6 Mitarbeiter befänden sich noch in Quarantäne, teilt die Sprecherin mit.
Unterdessen hat die Leitung der Arbeiterwohlfahrt Angehörigen gesunder Bewohner wieder Besuche erlaubt. Ein Schreiben informierte die Angehörigen darüber, es liegt der Redaktion vor.
Gesunde Bewohner dürfen Besucher empfangen
Dem Schreiben ist zu entnehmen, dass am vergangenen Freitag (5.2.) „nur noch 29 Bewohner und Bewohnerinnen weiterhin positiv getestet wurden“.
An dieser Stelle sei gesagt, dass es sich dabei nur um eine Momentaufnahme handelt. Die Awo-Sprecherin beantwortete bis Freitagabend keine Fragen.

Die Zahl der Corona-Toten im Kirchlinder Seniorenheim ist auf 18 Menschen gestiegen. © Freddy Schneider
Anke Widow bestätigt, dass gesunde Bewohner wieder Besuch empfangen dürfen.
Allerdings müssten Besucher frei von Corona-Symptomen sein.
In dem Schreiben der Awo-Heimleitung heißt es, dass Besuchern „im Eingangsbereich PoC-Schnelltests“ zur Verfügung gestellt werden. So will das Heim verhindern, „Infekte (...) in die Seniorenzentren zu tragen“.
Freddy Schneider, Jahrgang 1993, Dortmunderin. Gelernte Medienkauffrau Digital/Print und Redakteurin. Seit 2012 arbeitet sie bei den Ruhr Nachrichten.
