Der Radverkehr auf der Großen Heimstraße hat sich seit Eröffnung des Radschnellwegs Ruhr (RS1) im Dezember 2021 vervierfacht, teilt die Stadt Dortmund mit. Die Einrichtung von Fahrradstraßen sowie die des Radwalls hätten den Anteil von Fahrrädern im Verkehr erhöht.
Belegt sei das durch Zählungen auf den Fahrradstraßen. Immer mehr Radfahrer würden den RS1 durch das Kreuzviertel nutzen. So waren laut einer Zählung im August 2022 südlich der Kreuzstraße sowie an der Kreuzung mit dem Neuen Graben mehr Fahrräder unterwegs als Autos. Nördlich der Kreuzstraße sei der Radverkehr im Vergleich zu Zählungen im Mai 2016 um fast das vierfache gestiegen, so die Stadt.
Auch auf den im Juni 2021 eingerichteten Farradstraßen Arndstraße und Lange Reihe seien immer mehr Fahrräder unterwegs. Dort wurden im Juni 2022 mehr als 60 Prozent mehr Radfahrer gezählt als ein Jahr zuvor – bei gleichzeitig weniger Autoverkehr.
Für die Dauerzählstelle Schnettkerbrücke zwischen Wittekindstraße und Dorstfelder Allee meldet die Stadt auch einen Anstieg. 377.693 Fahrräder im Jahr, also durchschnittlich rund 1035 Radfahrer am Tag, wurden hier gezählt. Im Jahr 2021 waren es 290.511. Die Daten sind auf der Website der Stadt einsehbar.
Positive Zahlen meldet die Stadt auch in Bezug auf das Verleihsystem Metropolrad Ruhr. Inzwischen stehen 500 Räder an 91 Stationen zum Ausleihen bereit. Mit rund 403.000 Ausleihen in 2022 würde Dortmund etwa 40 Prozent der Ausleihen im gesamten Ruhrgebiet ausmachen.