Die Staatsanwaltschaft Dortmund rollt einen Todesfall wieder auf, der über ein Jahr zurückliegt - das bestätigt Staatsanwältin Maribel Andersson auf Nachfrage unserer Redaktion. Weitere Details, die in den vergangenen Tagen bereits von mehreren Medien berichtet wurden, wollte die Staatsanwältin im Gespräch weder bestätigen noch dementieren.
Den Berichten nach wurden Ermittlungen zum Tod eines Mannes aufgenommen, der im Alter von 60 Jahren in Dortmund starb. Er wurde jedoch in der Nähe von Leipzig begraben. Laut Leipziger Volkszeitung (LVZ) sei das Grab bene jenes Dortmunders auf dem Friedhof Breitingen in der Stadt Regis-Breitingen geöffnet worden.
Die Bild-Redaktion fürs Ruhrgebiet will herausgefunden haben, dass es sich bei dem Toten um den Polizeihauptkommissar Christoph R. handele und es Zweifel daran gebe, dass er eines natürlichen Todes starb. Zudem habe es Streit zwischen der Lebensgefährtin des Polizisten und der Familie gegeben.
Dieser sei so weit eskaliert, dass die Familie der Partnerin angeblich vorgeworfen haben soll, den Polizisten umgebracht zu haben.
Was ist im Kreis Leipzig geschehen?
Wie die LVZ weiter berichtet, sei im Zuge der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dortmund die Leiche des Polizisten zur Untersuchung exhumiert, also ausgegraben worden, so dass nun eine Obduktion stattfinden könne. Laut der Lokalzeitung sei diese Untersuchung notwendig, um „drängende Fragen, die erst im nachhinein aufkamen, zu beantworten“. Die Obduktion finde in Sachsen statt.
Mit ersten Ermittlungsergebnissen rechnet Staatsanwältin Andersson aus Dortmund in frühestens vier Wochen.
Auftragsmord in Ahlen veranlasst?: Wirt vom Phoenix-See in Dortmund wieder auf freiem Fuß
Versuchtes Tötungsdelikt in Dortmund-Husen: Zweiter Tatverdächtiger in Haft
Libanese brutal getötet: Weiß die Familie längst etwas über die Unschuld des Angeklagten?