Südlich des traditionsreichen Hotels Lennhof soll ein Wohnquartier auf rund zwei Hektar Fläche entstehen: Reihenhäuser, seniorengerechte Mietwohnungen, frei finanzierte Mietwohnungen, Doppelhaushaushälften und ein generationenübergreifendes Wohnprojekt.
Der Streit um die Bebauung hat die ursprüngliche Zeitplanung durcheinander gebracht – Mieter und Hauseigentümer hätten ihr neues Zuhause längst beziehen sollen. Stand jetzt sollen in der ersten Jahreshälfte 2024 als erstes die Reihen- und Doppelhäuser fertig werden.

Zwei Hektar ist das Gelände zwischen Menglinghauser Straße, Hotel Lennhof, Spörkel und Hellenbank groß. 100 Wohneinheiten sind hier geplant. Außerdem entsteht ein großer Spielplatz. Es geht außerdem um zwölf Reihenhäuser (davon acht Wohneinheiten als öffentlich geförderte Einfamilienhäuser), 18 seniorengerechte Wohnungen (davon 15 öffentlich gefördert), eine generationenübergreifende Wohnanlage, zwölf Doppelhaushälften und drei Reihenhäuser. Es gibt sowohl Mietwohnungen als auch Eigentum.

Die zwölf Reihenhäuser in drei Viererblöcken entstehen im Osten entlang des Rüpingsbaches. Die 18 seniorengerechten Mietwohnungen sind für Ein- und Zweipersonen-Haushalte ausgelegt. Im Zentrum entstehen nach derzeitiger Planung 29 frei finanzierte Wohnungen mit einer zusammenhängenden Tiefgarage.
Das generationsübergreifende Wohnkonzept im Süden des neuen Quartiers umfasst insgesamt 24 Wohnungen, einen Gemeinschaftsraum sowie fünf Reihenhäuser. Zehn Einfamilienhäuser verlaufen entlang der Westgrenze der Fläche; im Norden des Quartiers sollen drei Reihenhäuser und zwei Doppelhaushälften gebaut werden.

Bezirksvertretung sagte „Nein“
Die Bezirksvertretung hatte sich seinerzeit aus Umweltschutzgründen gegen eine Bebauung des Grundstücks ausgesprochen – war aber letztlich vom Rat der Stadt überstimmt worden.
Die Bürgerinitiative „Rettet das Lennhof-Biotop“ hatte sich seit 2015 massiv gegen eine mögliche Bebauung gewehrt und protestiert – letztlich ohne Erfolg. Im November 2022 war die Fläche gerodet worden.
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