Anfang April 2025 soll es so weit sein: Dann beziehen die ersten Familien die neuen Doppelhaushälften im Dortmunder Westen, deren Bau in den letzten Zügen liegt. Die Nachfrage an dem kleinen Wohnpark ist riesig, 800 Interessenten stehen auf der Warteliste des Investors.
Die Gründe liegen auf der Hand: Zum einen verfügen die neuen Eigenheime in Dortmund-Rahm über jeweils vier Kinderzimmer, was in Dortmund eine absolute Seltenheit darstellt. Zum anderen ist ein Miet-Wohnprojekt wie dieses für kinderreiche Familien aktuell wohl die einzige Chance, in einem Haus mit Garten wohnen zu können. „Wollte man eine solche Doppelhaushälfte kaufen und voll finanzieren, läge die monatliche Belastung für Zins und Tilgung bei rund 2500 Euro“, erklärte der Investor in einem früheren Interview mit dieser Redaktion.


Jedes der zwölf Doppelhäuser, die zusammen den Wohnpark Bannenberg an der Rahmer Straße/Ecke Bannenberg bilden, verfügt über eine Wohnfläche von 130 Quadratmetern. Fünf Familien hätten bereits das große Los gezogen und einen Mietvertrag unterschrieben, berichtet Florian Kwiatkowski, Projektentwickler bei der Ruhrgrund Grundstücksgesellschaft mbH, den wir am Dienstag (21.1.) auf der Baustelle treffen.
Sie werden in sogenannte Schlüsselfertighäuser einziehen. Das heißt, sie müssen ausschließlich ihre Möbel aufbauen und einräumen sowie die Räume dekorieren und gestalten, alles andere ist fertig. „Die Häuser werden nicht nur tapeziert und mit Oberböden übergeben, sondern auch die Außenanlagen, wie Rasenflächen, Gartenumfriedungen und Zäune, werden komplett hergestellt“, so Florian Kwiatkowski. Die Bauweise sei massiv und die Ausstattung hochwertig. Alle zwölf Doppelhaushälften seien mit einer Wärmepumpe ausgestattet.


Enttäuschte Familien
Aktuell laufe gemeinsam mit der Stadt Dortmund das Auswahlverfahren für die weiteren Mieter, so Kwiatkowski. Weil es sich um einen öffentlich geförderten Wohnungsbau handelt, seien die Mieten für berechtigte kinderreiche Familien erschwinglich. „Wir haben alles auf 30 Jahre durchkalkuliert. Die Miete wird bei 6,50 Euro pro Quadratmeter liegen. Bei 130 Quadratmetern Wohnfläche kann man also für 845 Euro eine Doppelhaushälfte mieten“, rechnete er zum Auftakt des Projektes vor.
Der Projektleiter bedauert, dass bei vielen Familien, die keinen Zuschlag erhalten werden, die Enttäuschung groß sein wird. Denn im Zuge der Vermietung habe sich gezeigt, dass viele Familien mit vier Kindern derzeit in 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen lebten. Diese Wohnungen hätten also maximal ein bis zwei Kinderzimmer. „Dadurch müssen sich teilweise vier Kinder ein Zimmer teilen.“


Die große Nachfrage und auch die Bestätigung sämtlicher Interessenten bewiesen, dass in diesem Segment also ein absoluter Mangel bestehe, so Florian Kwiatkowski. Darauf reagiere Ruhrgrund mit dem Bau weiterer Einfamilienhäusern, die nach demselben Konzept wie in Rahm gebaut werden sollen.
Neue Projekte für Kinderreiche
Aktuell entwickele man für einen privaten Investor weitere Standorte. Sowohl in Sölderholz als auch in Asseln wolle man noch in diesem Jahr mit dem Bau neuer Häuser für kinderreiche Familien beginnen.
Zudem liefen bereits Gespräche mit der Stadt Dortmund für das Jahr 2026. „In Wellinghofen soll ein kombiniertes Wohnprojekt entstehen. Geplant ist ein Mehrfamilienhaus zusammen mit weiteren Einfamilienhäusern, sodass auch generationsübergreifendes Wohnen möglich wird“, verrät Florian Kwiatkowski. Dies biete beispielsweise die Möglichkeit, dass die Großeltern im Mehrfamilienhaus leben und ihre Kinder die Einfamilienhäuser auf dem gleichen Grundstück beziehen können.
Wer sich für die neuen Projekte interessiert, kann sich fortlaufend im Internet auf www.ruhrgrund.de informieren. Telefonisch erreichbar ist das Unternehmen unter (0231) 94 11 450.