Die Räumlichkeiten im Haus Luisenglück sind hergerichtet und bei Markus Volke sind Vorfreude und Spannung gleichermaßen groß. Schließlich ist die Einrichtung von Senioren-Wohngemeinschaften für die Städtischen Seniorenheime Dortmund (SHDO) Neuland.
„Mit den zwei Demenz-Senioren-WGs am Hombrucher Bogen wenden wir uns an ältere Menschen, die ihr Leben noch vergleichsweise selbstständig gestalten können, aber in Gemeinschaft mit Gleichaltrigen und Gleichgesinnten wohnen und leben möchten“, sagt Markus Volke. Er ist Pflegedienstleiter des ambulanten Pflegedienstes SHDO Ambulant, der sich vor Ort um die Bewohnerinnen und Bewohner kümmern wird.
Pflegekräfte und mehr gesucht
Bis die ersten der 16 Mieterinnen und Mieter ihr Apartment am Hombrucher Bogen beziehen können, muss er allerdings noch ein nicht unerhebliches Problem lösen: Markus Volke sucht noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft, die sich rund um die Uhr um die älteren Menschen in den WGs kümmern.
Doch der Arbeitsmarkt ist leergefegt. Trotzdem: Er sei ein „unverbesserlicher Optimist“, sagt der Pflegedienstleister. Deshalb sei er trotz allem zuversichtlich, noch in diesem Jahr die ersten Mieter in den Senioren-Wohngemeinschaften im Haus Luisenglück begrüßen zu können.

Wie in einer klassischen WG kümmern sich die Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam um den Haushalt – vom Einkaufen über das Kochen bis hin zum Waschen der Wäsche. Unterstützt werden sie dabei rund um die Uhr von den Mitarbeitern des Pflegedienstes.
Es gebe für die Mieter noch einen weiteren Vorteil: „Auch wenn es um pflegerische Betreuung und Versorgung geht, können die WG-Bewohner jederzeit auf unsere Dienste zurückgreifen“, betont Markus Volke. Jeder Mieter hat sein eigenes kleines Apartment, hinzu kommen eine Küche mit offenem Ess- und Aufenthaltsbereich als Gemeinschaftsräume.
Hotline geschaltet
Zehn ausgebildete Fachkräfte benötige er, damit die Menschen in den Wohngemeinschaften betreut werden können, sagt Markus Volke. Sollte es irgendwo auf dem leergefegten Arbeitsmarkt doch noch eine solche Fachkraft geben, könne die sich bei einer Hotline melden, unter Tel. (0231) 22 25 55 99.
Das sei auch die Rufnummer, bei der sich diejenigen melden können, die Interesse an einem Einzug in eine der beiden Wohngemeinschaften haben.
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