Beim Verkaufsoffenen Sonntag waren die meisten Menschen ohne Maske auf dem Westenhellweg unterwegs. © Björn Althoff

Verkaufsoffener Sonntag

„Wir würden keinem Kunden auferlegen wollen, die Maske zu tragen“

Wie wird es, wenn in den Geschäften der Dortmunder Innenstadt keine Maskenpflicht mehr gilt? Der verkaufsoffene Sonntag hat gezeigt: Das hängt davon ab, wo genau man nachschaut.

Dortmund

, 03.04.2022 / Lesedauer: 3 min

Es ist schon deutlich voller gewesen, wenn in der Dortmunder Innenstadt die Geschäfte an einem Sonntag öffnen. Im November 2021 zum Beispiel. Da zählte das Online-Portal Hystreet mehr als 40.000 Menschen auf dem mittleren Westenhellweg, also zwischen Saturn und Mayersche.

An diesem Sonntag (3.4.) hatte die Zahl erst am späten Nachmittag die 30.000er-Marke überschritten – und da dauerte der verkaufsoffene Sonntag nicht mehr allzu lange. Dennoch: Der Tag war etwas Besonderes für den Einzelhandel in der Dortmunder City.

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Keine Maskenpflicht mehr

Die Corona-Bestimmungen waren am Samstag ausgelaufen. Seitdem ist auch die Maskenpflicht weggefallen – nicht nur auf dem Westenhellweg an sich, sondern auch in den Geschäften. Zwar haben die Händler Hausrecht, dürfen also theoretisch festlegen, dass man in ihren Räumen weiterhin eine Maske tragen müsse.

In der Realität tut das aber nahezu niemand – auch aus Sorge, Kunden zu verprellen. Manche Einzelhändler tragen zwar selbst Masken, „aus Eigenschutz“, wie beispielsweise Weinhändler Matthias Hilgering erläuterte – „aber wir würden keinem Kunden auferlegen wollen, die Maske zu tragen.“

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Für die Thier-Galerie hatte Center-Leiter Markus Haar einmal durchgezählt und geschätzt: 20 bis 30 Prozent, so Haas am Nachmittag, würden Mund und Nase bedecken. Ohnehin sei ihm kein Geschäft aufgefallen, in dem man noch auf Maske bestehen würde. „Wir empfehlen allerdings auch, dass die Menschen sie noch tragen – gerade, wenn es an manchen Tagen doch voller wird“, so Haas. Ein Unterschied ließ sich allerdings beobachten am Sonntag.

Unterschiede in der Dortmunder City

Viele Besucher der Thier-Galerie waren ohne Maske im Einkaufszentrum und ließen das Gesicht auch frei, wenn sie in einen Laden gingen. Die meisten Menschen, die vom Westenhellweg aus in ein Geschäft gingen, zogen sich eine Maske über das Gesicht – ganz gleich, ob es sich um einen kleinen Laden handelte oder um größere Geschäfte wie die Drogerie Müller oder das Schuhgeschäft Goertz.

Etwas voller werde es wohl als im November, hatte Thier-Galerie-Manager Haas gegen 15 Uhr noch gehofft, doch später sah es eher so aus, als würde er falsch liegen. Bis dahin hatten die Zahlen in etwa auf dem Niveau des verkaufsoffenen Sonntags im November 2021 gelegen.

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Doch in den Stunden danach ließ der Andrang nach. Auf dem Westenhellweg war es mitunter so eng wie an den Samstagen zuletzt. In anderen Bereichen klafften dann aber wieder meterlange Lücken zwischen den einzelnen Gruppen. Von einem Spitzenwert wie vor Corona war die Innenstadt ohnehin weit entfernt.

Von Rekorden weit entfernt

Beim Hansemarkt 2019 etwa wurden 56.000 Menschen gezählt, jetzt am Sonntag waren es bis 17 Uhr etwa 33.000. Zum Vergleich: An den Samstagen im März 2022 stiegen die Zahlen auf zwischen 75.000 und 80.000.

Vor allem die kleineren Geschäfte etwas abseits der breiten Menschenströme hatten sich im Vorfeld auch gefragt, ob das Öffnen für die Sinn macht. Hilgering, der relativ weit westlich am Westenhellweg sitzt, war nur mit einer „Rumpf-Besetzung“ da, wie er es nannte.

Cityring-Chef Tobias Heitmann hatte seine Galerie am Hansaplatz geschlossen gelassen. Für ihn mache es keinen Sinn, erklärte er am Sonntagnachmittag am Telefon. Dennoch: Er bekomme auch positive Signale von den Kollegen aus der Innenstadt. Der Anlass für den verkaufsoffenen Sonntag was das E-Bike-Festival in der City gewesen.

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