Der erste Schnee des Winters ist in Dortmund gefallen, durch die Energie-Krise sparen viele an der Heizung. Dabei gibt es hierzulande immerhin die Möglichkeit, die Temperatur hochzudrehen. Viel anstrengender wird der Winter für die Menschen keine drei Flugstunden in Richtung Osten.
Bis zu -18 Grad kalt soll es Mitte Dezember nachts in Kiew werden. Kraftwerke sind zum Ziel von russischen Raketenangriffen geworden. „Insbesondere die Wärme- und Energieversorgung ist hart getroffen“, heißt es von der Caritas.
„Jetzt, wo der Winter einbricht, werden kältefeste Unterkünfte und Heizmaterialien immer wichtiger“, so die Hilfsorganisation. Die mit Geldspenden finanzierte Hilfe konzentriere sich „vorrangig“ auf Vorbereitungsmaßnahmen für den Winter. Neben der Reparatur von Wohnhäusern werden etwa auch Notunterkünfte gestellt oder Nahrung in betroffene Orte geliefert.
In Dortmund melden sich weiterhin rund 30 bis 40 ukrainische Menschen täglich mit Fragen in der Caritas-Anlaufstelle an der Straße Osterlandwehr südlich des Borsigplatzes, wie Sprecherin Nina Forst berichtet. Weiterhin werden dort auch Sachspenden entgegengenommen - egal ob für Geflüchtete in Deutschland und Polen oder Betroffene in der Ukraine.
Liste der Jüdischen Gemeinde
„Awo, Caritas, Diakonie, Deutsches Rotes Kreuz, Paritätischer Wohlfahrtsverband und Jüdische Kultusgemeinde arbeiten Hand in Hand für die notleidenden Menschen aus der Ukraine“, heißt es auf der Internetseite des Roten Kreuzes. Auch zahlreiche kirchliche Gruppen sammeln weiterhin Spenden.
Die Jüdische Gemeinde hat eine Liste auf ihrer Internetseite jg-dortmund.de veröffentlicht, die regelmäßig aktualisiert werde. Demzufolge benötigt würden für Geflüchtete in Dortmund (Stand 16.12.):
- Wasserkocher
- Töpfe und Pfannen
- schwarzer Tee und löslicher Kaffee
- trockene Babynahrung
- (Baby-) Shampoo (kein Duschgel)
- Babycreme und Zinksalbe
Die Liste der sinnvollen Sachspenden für die Menschen in der Ukraine ist deutlich länger. Gebraucht werden der Gemeinde zufolge (Stand 16.12.):
- Medikamente
- Verbandsmaterial
- Kochsalz-Infusion
- Binden
- Windeln
- Zahnbürsten und Zahnpasta
- Shampoo
- Konserven (kein Glas)
- Reis und Nudeln
- schwarzer Tee und Kaffee
- nahrhafte Riegel
- Schlafsäcke
- Isomatten
- Sportkleidung und Sweatshirts
- gute brauchbare Turnschuhe
Die Gemeinde ist an der Prinz-Friedrich-Karl-Straße 9 in der östlichen Innenstadt montags und mittwochs von 10 bis 17 Uhr sowie freitags von 10 bis 14.30 Uhr erreichbar. Die Caritas-Anlaufstelle, Osterlandwehr 12-14, ist montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Das Sozialkaufhaus „Jacke wie Hose“ der Diakonie, Münsterstraße 263-265, nimmt montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr Spenden entgegen.