Siamang Raja freit sich über seine neue Mitbewohnerin Gilette im Dortmunder Zoo. © Zoo Dortmund
Dortmunder Zoo
Gilette aus Frankreich ist die neue Mitbewohnerin von Siamang-Affe Raja
Nach dem Tod der Mutter lebte Siamang-Affe Raja ein Jahr lang alleine in seinem Gehege. Nun hat er eine neue Mitbewohnerin - mit der er allerdings zwei Anläufe brauchte.
Der Siamang-Affe Raja hat nach dem Tod seiner Mutter eine neue Mitbewohnerin bekommen: das französische Siamang-Weibchen Gillette. Gilette ist bereits vor einem Jahr in den Dortmunder Zoo eingezogen, musste das gemeinsame Gehege mit Raja jedoch nach kurzer Zeit wieder verlassen. Die zwei Affen wollten sich sogar nicht verstehen - lange trennten Gitterstäbe die kleinen Menschenaffen. Ein erneuter Versuch, die beiden zu vereinen, war aber nun erfolgreich.
Stress bei den Siamang-Affen
Im April 2019 kam das Weibchen Gillette neu im Zoo an. „Sie sollte Raja Gesellschaft leisten“ berichtet der Zoo-Direktor Dr. Frank Brandstätter. Raja und Gillette sind Siamang-Affen und damit eine Unterart der Gibbon-Affen. Raja ist im Dortmunder Zoo geboren, Gillette hingegen kommt aus einem französischen Zoo.
Seit dem Spätsommer 2021 „hat sich das Paar gefunden“ so Brandstätter, „es kann daher in der Anlage zusammen gehalten werden".
Das Kennenlernen der Affen
Der zweite Versuch, die beiden Affen wieder in ein gemeinsames Gehege einziehen zu lassen, gelang nämlich. „Wie in solchen Fällen üblich, wurden die beiden Tiere behutsam zusammengeführt“ erklärt der Zoo-Direktor. Er erläutert weiter: „Man kann nicht davon ausgehen, dass Tiere, die neu zu einer Gruppe zusammenfinden sollen, automatisch harmonieren". Dies bewiesen die Siamang-Affen zuvor, als sie getrennt werden mussten. Inzwischen verstünden sich die Affen aber prima.
Ihr Gehege besteht aus zwei großen Inseln vor der Antilopen-Anlage. Nachts können Raja und Gillette in ein Stallgebäude gehen, das für die Besucher aber ebenfalls einsehbar ist.
Vom Aussterben bedroht
Die Siamangs, auch kleine Menschenaffen genannt, sind vom Aussterben bedroht, berichtet der Zoo auf seiner Facebook-Seite. Die Art, der Raja und Gilette angehören, gilt laut Zoo als größte der 19 Gibbon-Arten.
Für ein Foto von den beiden Affen braucht es Glück, „da sich diese gerne in ihre Schutzhütten verkrümeln" berichtet Brandstätter. Nachwuchs wird es bei den Gibbons allerdings erstmal nicht geben, da zurzeit ein „Zuchtstopp“ gelte, wie der Zoovolontär Markus Patsche berichtet.
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