Das Unternehmen Google hat angekündigt, in Deutschland neue Aufnahmen für den Dienst Street View zu machen. Ab dem 22. Juni sollen wieder Kameraautos unterwegs sein, um Straßen und Gebäude zu fotografieren. Bis Oktober sind Fahrten für Aufnahmen in der Region um Dortmund geplant.
Während die Street-View-Ansichten in anderen Ländern laufen aktualisiert worden sind, hatte Google davon in Deutschland zunächst Abstand genommen. Zur Einführung des Dienstes hatte es großen Widerspruch von Datenschützern gegeben. Zahlreiche Hausbesitzer haben ihre Gebäude verpixeln lassen.
Hinweis: Der folgende Beitrag ist im Juni 2023 veröffentlicht worden, als noch die alten Bilder bei Google Street View zu sehen waren. Das Unternehmen hatte der Redaktion nicht erlaubt, Screenshots davon zu veröffentlichen. Wir durften nur die Google-Ausschnitte im Artikel einbetten. Nachdem Google die Aufnahmen Ende Juli aktualisiert hat, sind hier nun auch nicht mehr die alten Bilder zu sehen.
Die aktuell einsehbaren Bilder stammen deshalb noch aus den Jahren 2008 und 2009. Und an mehreren Stellen in Dortmund erkennt man die damaligen Ansichten aus heutiger Sicht kaum wieder. Wir haben sieben Beispiele herausgesucht.
1. Das heutige Fußballmuseum:
Im Jahr 2015 hat das Deutsche Fußballmuseum am Königswall eröffnet. Das ist noch nicht ewig her, aber der Anblick des Busbahnhofes, der sich vorher an dieser Stelle befand, ist inzwischen durchaus ungewohnt. Die Busstation zog auf die andere Seite des Hauptbahnhofs um, wo sich zuvor eine Grünfläche befand.

2. Der Hauptbahnhof:
Die Arbeiten im Hauptbahnhof Dortmund ziehen sich schon seit Jahren hin und sind noch lange nicht abgeschlossen. Aber an der Fassade des Haupteingangs ist durchaus eine Veränderung erkennbar.

3. Der U-Turm:
Im Mai 2010 wurde die ehemalige Brauerei als Kulturzentrum neueröffnet. Die Street-View-Aufnahmen zeigen noch die Umbauzeit - mit eingerüstetem U und Baggern am heutigen „Park der Partnerstädte“.

4. Das Volkswohlbund-Hochhaus:
„Fährt“ man mit Street View einmal um den Wall, fällt ein großes Loch an der Ecke zur Hohen Straße auf. 2008 ist das Vorgängergebäude des Volkswohlbunds gesprengt worden, beim Google-Dienst sieht man bis heute statt des Neubaus die Rückseiten der Wohnhäuser dahinter.

5. Der Phoenix-See:
Dortmunds Vorzeigeprojekt der Stadtentwicklung: Im Jahr 2010 begann die Befüllung des künstlich angelegten Phoenix-Sees. Als das Google-Auto herumfuhr, war der heutige See noch eine riesige Baustelle mit Unmengen an braunem Erdboden.

6. Der Bahnhof Hörde:
Wer nicht häufig in dem südlichen Stadtteil unterwegs ist, weiß vermutlich gar nicht mehr, wie der Bahnhof Hörde früher aussah. Umso erstaunlicher ist der Vergleich, wenn man den großen Neubau neben dem alten Bahnhofsgebäude sieht.

7. Die Bundesbank an der B1:
Zahlreiche Neubauten hat es in den vergangenen Jahren im Umfeld der B1 im Dortmunder Osten gegeben. Besonders prominent ist der Bau der neuen Bundesbank-Filiale mit hohen Mauern und einem Wassergraben.

Es fahren wieder Kameraautos durch NRW: Google aktualisiert Street View
Verlängerung der Schwebebahn-Linie in Dortmund: Wird die H-Bahn an die U42 angebunden?
„Würde einen Erinnerungsort zerstören!“: Kritik am Abrissplan für historische Schule im Kreuzviertel