
© Andreas Schröter
Wie macht man eine Talkshow? Brackeler Jugendliche lernen‘s
Talkshow-Workshop
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man eine Talkshow macht, der hat jetzt die Chance dazu, es zu lernen. Ein Angebot für Jugendliche in und um Brackel.
Die Brackeler Bildungseinrichtung CCDo hat sich in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt etwas Neues ausgedacht: den „Talkshow-Workshop“, der am Samstag und Sonntag (7./8.12.) jeweils von 10 bis 17 Uhr beim CCDo am Brackeler Hellweg 124 läuft.
Gesucht: Kinder und Jugendliche ab Klasse 6
Dafür werden dringend noch Kinder und Jugendliche ab der sechsten Klasse - also ab einem Alter von elf oder zwölf Jahren - gesucht. Die Teilnahme ist kostenlos. Wer teilnehmen will, melde sich unter Tel. 0231-1654704 oder mail@ccdo.de. Weil der Workshop erst kurzfristig ins CCDo-Programm aufgenommen worden ist, fehlte hier der Vorlauf und damit die Zeit, in der sich Jugendliche anmelden konnten.
Die Mitmacher werden zunächst in verschiedene Gruppen eingeteilt. Es gibt einen Moderator, Kameraleute, Tontechniker und ein Produktions-Team. „Unser Ziel ist es schon, dass möglichst professionell zu gestalten“, sagt CCDo-Vorsitzender Benjamin Bialetzki. Deswegen dauert der Workshop auch komplette zwei Tage, obwohl die eigentliche Talkshow nur 20 Minuten lang wird. Dazu wird die stellvertretende Brackeler Bezirksbürgermeisterin Heide Kröger-Brenner (Bündnis 90/Die Grünen) erwartet, die mit den Workshop-Teilnehmern diskutieren wird.
Film könnte auch bei YouTube laufen
Mit ihr zusammen auf dem Sofa sitzen weitere Jugendliche. Bialetzki hofft, dass die Aufzeichnung der Talkshow im Arent-Rupe-Haus der evangelischen Gemeinde Brackel erfolgen kann. Dort ist es schön hell. Auch im Nachgang haben die Teilnehmer noch damit zu tun: Die Talkshow muss so geschnitten werden, dass ein ansprechender Beitrag dabei herauskommt, der im Erfolgsfall auch bei YouTube und auf der Website „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu sehen sein soll.
Auch das Thema und die Fragen, die die Politikerin beantworten soll, werden zuvor gemeinsam erarbeitet. Das könnte zum Beispiel der Wunsch nach besseren ÖPNV-Verbindungen oder nach mehr Radwegen sein.
Technik- und Demokratie-Wissen stärken
Das Ganze hat einen doppelten Sinn: Erstens soll der Workshop das Technik-Wissen bei den jungen Leuten steigern, zweitens das Demokratie-Verständnis. Auch weil es im letzten Fall schwierig ist, das Interesse der jungen Menschen dafür zu wecken und es ihnen oft als zu dröge erscheint, haben die Veranstalter diese sicherlich spannendere und abwechslungsreichere Form gewählt, das Thema zu vermitteln.
Insgesamt ist das CCDo zufrieden mit der Nachfrage auf seine Angebote in 2019. Vor allem im Jugendbereich habe es eine Steigerung gegenüber 2018 gegeben, wie Geschäftsführer Jens Schwichtenberg sagt. Für 2020 kündigen die CCDo-Mitarbeiter schon jetzt ein noch umfangreicheres Programm an.
Ich fahre täglich durch den Dortmunder Nordosten und besuche Menschen, die etwas Interessantes zu erzählen haben. Ich bin seit 1991 bei den RN. Vorher habe ich Publizistik, Germanistik und Politik studiert. Ich bin verheiratet und habe drei Töchter.
