Neubau der Brücke Am Remberg Wichtige Straßenverbindung an der B236 noch monatelang gesperrt

Baustoffkrise: Straßenverbindung an der B236 noch monatelang gesperrt
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Schon die Sperrung der Brücke an der Straße Am Remberg im Februar 2022 sorgte für Verdruss bei den Verkehrsteilnehmern. Die alte Brücke musste abgerissen werden, ein Neubau sollte folgen. Damit fiel zunächst eine wichtige Ost-West-Verbindung im Dortmunder Süden weg und auch der Verkehr auf der B236 bekam die Maßnahme zu spüren. An der Abfahrt Schüren in Richtung Schwerte gab es plötzlich keine Möglichkeit mehr, in Richtung Hörde abzufahren.

Die Autofahrer nehmen seitdem die nächste Abfahrt in Richtung Süden, an der sich der Verkehr schon auf der viel befahrenen Bundesstraße staut. Jetzt sollte der Brückenneubau und die damit verbundene Freigabe der Straße Am Remberg von Hörde in Richtung Schüren Ende Juli 2023 erfolgen. So war zumindest der Stand im Februar 2023.

Daraus wird aber nichts, so die Informationen aus der Pressestelle der Stadt Dortmund. Der Zeitplan wird sich um etliche Monate nach hinten verschieben. Und das, obwohl die Betonarbeiten gut in der Zeit liegen. „Nach der erfolgten Betonierung der Widerlager kommt es aktuell zu Verzögerungen bei der Auflage der Brückenfertigteile, die für Ende April 2023 eingeplant war“, sagt Stadtsprecherin Alexandra Schürmann.

Ein Blick in Richtung B236. Gut zu erkennen die Baustelle der neuen Brücke. Die wird bald eine Zeitlang ruhen.
Ein Blick in Richtung B236. Gut zu erkennen ist die Baustelle der neuen Brücke. Die wird bald eine Zeitlang ruhen. © Jörg Bauerfeld

Aufgrund der derzeitigen Baustoffmangellage seien die für die Montage notwendigen Lager, die nicht in Deutschland produziert werden, momentan nicht lieferbar. Aber, was bedeutet das für die Verkehrsteilnehmer? Eine gewaltige Verzögerung und eine weitere, lange Sperrung der wichtigen Verbindungsstraße zwischen Hörde und Schüren.

„Nach jetzigem Stand werden die vier Brückenträger nun voraussichtlich erst im Juni aufgelegt werden können, da außerdem die dafür erforderlichen Spezialkräne nicht früher zur Verfügung stehen“, so Alexandra Schürmann.

Fünf Monate länger

Diese Verzögerungen führe dazu, dass auch der Straßenbau nicht planmäßig begonnen werden könne. „Unter Berücksichtigung dieser Beeinträchtigungen geht das Tiefbauamt davon aus, dass es zu einer Bauzeitverlängerung von etwa fünf Monaten kommen wird“, sagt die Stadtsprecherin.

Für die Autofahrer würde das bedeuten, dass die Straße Am Remberg, wenn nach dem jetzigen Stand alles nach Plan verläuft, erst wieder Ende September 2023 freigegeben werden kann. So lange gelten noch die ausgeschilderten Umleitungen.

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