Die Feuerwehr Dortmund ist zu Kükenrettung auf den Westenhellweg geeilt, als gegen 13.30 Uhr am Gründonnerstag ein Anruf von Tierschützern eingegangen war. Wie ein Feuerwehrsprecher berichtet, musste ein einzelnes Taubenküken von einem Glasvorsprung im vierten Stock eines Hauses in Höhe der Hausnummer 117 an der Einkaufsstraße gerettet werden.

Bei dem Einsatz waren zwei Feuerwehrleute mit einem Drehleiterwagen vor Ort. Die ganze Rettung dauerte insgesamt 30 Minuten, habe aber laut einem Reporter vor Ort einige Personen angezogen, die eifrig die Tierrettung verfolgten. Umso besser war die Stimmung als es dann hieß: „keine Verletzten“. Das Küken wurde einer Tierschutzorganisation übergeben, wo es nun versorgt wird.
Wie kommt es zu solchen Tierrettungen?
So klein der Einsatz, so kurios war er. Aber wieso rückt die Feuerwehr aus, wenn Kleintiere in Gefahr sind? Kurz: Weil dies zu ihren gesetzlichen Aufgaben im Bereich der Gefahrenabwehr gehört. Laut den Brandschutzgesetzen der Bundesländer umfasst ihre Hilfeleistung nicht nur den Schutz von Menschen, sondern auch von Tieren in Notlagen.
Zusätzlich verlangt das Tierschutzgesetz, dass Tiere vor Gefahren geschützt werden. Deshalb muss die Feuerwehr eingreifen, wenn Kleintiere in Gefahr sind und niemand sonst helfen kann.