Kommunalwahl 2020
Wer gewinnt die Wahl in Dortmund? Repräsentative Umfrage zeigt Trend
Vor unserer Podiumsdiskussion „Rennen ums Rathaus“ wurde nun eine repräsentative Umfrage zu OB- und Ratswahl in Dortmund veröffentlicht. Am Diskussionsabend wird eine weitere folgen, die wir in Auftrag gegeben haben.
Die fünf OB-Kandidaten mit einer Ratsfraktion im Rücken und den größtenteils besten Wahl-Chancen (v.l.) Michael Kauch (FDP), Daniela Schneckenburger (Die Grünen), Thomas Westphal (SPD), Dr. Andreas Hollstein (CDU) und Utz Kowalewski (Die Linke) dürften gespannt auf ihre neuesten Umfrage-Ergebnisse sein. © Montage: Klose
„Rennen ums Rathaus“ – unter diesem Motto steht am Donnerstag, 3. September, ab 19 Uhr die Podiumsdiskussion unserer Redaktion gemeinsam mit Radio 91.2 zur Oberbürgermeisterwahl am 13. September, die in Zeiten von Corona auch live bei uns im Internet verfolgt werden kann unter www.rn.de/diskussion-do (RN+).
Für die Zuschauer und die fünf aussichtsreichsten Kandidaten Thomas Westphal (SPD), Dr. Andreas Hollstein (CDU), Daniela Schneckenburger (Grüne), Utz Kowalewski (Die Linke) und Michael Kauch (FDP) wird es ein spannender Abend; denn gleich zwei aktuelle Umfragen beleuchten ihre Chancen auf das höchste Amt der Stadt.
Nach einer ersten Forsa-Umfrage von Ruhr Nachrichten und Radio 91.2 zur politischen Stimmungslage in Dortmund im vergangenen Mai hat jetzt der WDR mit einer infratest-dimap-Umfrage nachgezogen. Und: Bei unserer Podiumsdiskussion am Donnerstag im Lensing-Carrée Conference Center (LCC) werden auch die Ergebnisse der zweiten Forsa-Umfrage bekannt gegeben.
Westphal liegt vorn
Laut Umfrage von infratest dimap liegt Thomas Westphal zum jetzigen Zeitpunkt vorn. Er könnte aktuell mit einem Wähleranteil von 36 Prozent rechnen. Hinter ihm liegen – Kopf-an-Kopf – die Kandidaten von CDU und Grünen, Dr. Andreas Hollstein und Daniela Schneckenburger. Beide hätten derzeit jeweils 24 Prozent in Aussicht und wären Anwärter für eine höchstwahrscheinliche Stichwahl. Für die Kandidaten von Linken und FDP, Utz Kowalewski und Michael Kauch, würden 5 beziehungsweise 4 Prozent der Wähler stimmen.
Bei der Sonntagsfrage für die Ratswahl sieht infratest dimap aktuell die SPD mit 32 Prozent vorn. Sie bliebe damit trotz deutlicher Verluste zu 2014 (damals erreichte sie 38,2 Prozent) stärkste Kraft im Dortmunder Stadtrat. Die CDU läge mit 21 Prozent hinter den Grünen, die aktuell mit 26 Prozent rechnen könnten. Die Linke und die AfD kämen auf 5 beziehungsweise 6 Prozent. Die FDP könnte 3 Prozent erzielen. Die übrigen Parteien und Wählerinitiativen kämen in Dortmund zusammen auf 4 Prozent.
82 Prozent beurteilen Lebensverhältnisse positiv
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage des WDR: Die Lebensverhältnisse in Dortmund werden von den Bürgern überwiegend positiv bewertet. 82 Prozent der Dortmunder äußern sich sehr zufrieden (15 Prozent) beziehungsweise zufrieden (67 Prozent). 17 Prozent geben an, weniger oder gar nicht zufrieden zu sein. Damit hat sich die Lebenszufriedenheit in Dortmund binnen eines Jahrzehnts nicht verändert: 2009 hatten ebenfalls 82 Prozent die Lebensverhältnisse in Dortmund positiv beurteilt.
Für den Städtetrend hat infratest dimap zwischen dem 11. und 27. August 1000 Dortmunder Bürger telefonisch befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ. Die Schwankungsbreite liegt zwischen 1,4 und 3,1 Prozentpunkten.