
© Julien März
Weltmeisterpizza: Italienisches Restaurant am Phoenix-See eröffnet
Gastronomie
Mit 14 Jahren kam Alessandro Magnolo nach Deutschland. Mit 18 Jahren ließ er sich in Münster nieder, wo er bereits zwei Restaurants betreibt. Jetzt hat er auch eins in Dortmund eröffnet.
Alessandro Magnolo hat am Donnerstagabend (16. Juli) zum „Soft-Opening“ in sein neues Restaurant „Bocca“ am Dortmunder Phoenix-See eingeladen. Einen Tag später war dann die offizielle Eröffnung.

So sieht das Restaurant „Bocca“ an der Promenade des Phoenix-Sees aus. © Julien März
Alessandro Magnolo berichtet von einer ersten positiven Resonanz der Gäste der inoffiziellen Eröffnung am Donnerstag. Es sei „Publikum von A bis Z“ da gewesen, von Jung bis Alt. Bei seinem neuen Restaurant am Kai 2 steht vor allem die neapolitanische Pizza des Pizza-Weltmeisters Gennaro Russo im Vordergrund.
Warum der Name „Bocca“?
Doch trotzdem nannte Alessandro Magnolo sein neuestes Restaurant nicht „Il Pizzaiolo“ (zu Deutsch „der Pizzabäcker“), wie auch seine beiden Restaurants in Berlin und Münster heißen. Das hat einen einfachen Grund: „Hier gibt es nicht nur Pizza, sondern auch Pasta, Salate, Steak und Burger“, erklärt Magnolo. „Bocca“ ist Italienisch und bedeutet Mund.
Doch nicht nur die Pizza, sondern auch alle anderen Gerichte werden mit ausgewählten italienischen Zutaten zubereitet. Der Burger wird außerdem mit hausgemachten Pommes und Brioche serviert.
„Hier geht es nicht nur um Pizza“, sagt Magnolo. „Wir haben auch ein großes Sortiment an Gin“, sagt er und lacht. Zudem gibt es jede Menge Wein aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien.
Außergewöhnliches Konzept
Das „Bocca“ zeichnet sich vor allem durch die offene Küche aus, bei der Gäste, wenn sie denn drinnen sitzen, dabei zusehen können, wie ihr Essen zubereitet wird. Aber nicht nur die offene Küche, sondern auch die hohen Decken und das helle Ambiente fallen dem Besucher sofort ins Auge.
Zudem engagiert Alessandro Magnolo für jeden Freitag und Samstag einen DJ, der dann vorrangig Musik der 80er- und 90er-Jahre auflegt.
Eigentlich könnte Alessandro Magnolo auf jeweils 120 Sitzplätze im Innen- und Außenbereich zurückgreifen. Aufgrund der aktuellen Situation kann er wegen der Corona-Pandemie nur ein reduziertes Angebot an Plätzen anbieten.
Fast wäre der Traum geplatzt
Doch nicht nur durch eine kleinere Anzahl an Sitzplätzen machte es ihm das Coronavirus schwer. Vor rund einem halben Jahr nahm er das Projekt rund um sein neues Restaurant in Angriff. Durch den Lockdown verzögerten sich die Arbeiten.
„Ich habe überlegt, einfach hinzuschmeißen und das Projekt zu beenden“, erzählt Magnolo. „Doch zum Glück habe ich tolle Menschen um mich herum, die mir zur Seite stehen. Besonders dankbar bin ich meiner Frau, Nina Magnolo, die mich immer unterstützt und motiviert hat.“
Italienische Seele am Phoenix-See
Auf die Frage, warum er sich für den Standort Phoenix-See entschieden hat, antwortet Magnolo: „Ich habe mir das angeguckt und gesehen, dass es noch kein italienisches Restaurant hier gibt. Es ist eine coole Chance, was zu machen, um italienische Seele an den See zu bringen.“
Wie wird man eigentlich Pizza-Weltmeister?
Um Pizza-Weltmeister zu werden, musste der Italiener Gennaro Russo nach Las Vegas fliegen. Dort hat er sich mit rund 800 anderen Pizzabäckern gemessen.
Im K.O.-System setzte er sich gegen seine Konkurrenz durch und wurde von der Jury zum Pizza-Weltmeister gewählt.