Update, 13.3, 19.19 Uhr:
Am Donnerstag, 13.3., hat die Redaktion die Schule selbst erreicht. Schulleiter Wolfgang Siebeck erläuterte weitere Hintergründe, wie es dazu kam, die Schüler in den Distanzunterricht zu schicken. Demnach habe sich der Hausmeister als städtischer Mitarbeiter am Verdi-Streik beteiligt. Aus diesem Grund habe nicht geklärt werden können, ob die Schule auf- und abgeschlossen werden könne.
Recherchestand am 12. 3. war, dass es durch den Streik die Reinigung nur eingeschränkt möglich sei, und die Schule deswegen geschlossen sei. Die Schule selbst nicht zu erreichen. Stattdessen bestätigte die Bezirksregierung Arnsberg den Vorgang.
So berichteten wir bisher:
Der EDG-Streik in Dortmund sorgt für immer höhere Müllberge auf den Straßen. Nun hat die erste Schule reagiert – die Robert-Koch-Realschule schickt ihre Schüler am Mittwoch (12.3.) in den Distanzunterricht. Der Grund dafür ist, dass durch den EDG-Streik die Schul- und Toilettenreinigung durch städtische Mitarbeiter nur eingeschränkt möglich ist.
Der Pressesprecher der Bezirksregierung Arnsberg, Christoph Söbbeler, bestätigte dies auf Anfrage der Redaktion: „Ziel der Bezirksregierung Arnsberg und der Schulen ist es, den Präsenzunterricht so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Vor allem sollten Prüfungen und Klausuren stattfinden und es sollte so wenig Unterricht wie möglich ausfallen“, erklärt Söbbeler.
Die Robert-Koch-Realschule in Dortmund-Hombruch habe vor Ort autonom entschieden, für einen Tag Distanz- statt Präsenzunterricht anzubieten. Die Bezirksregierung Arnsberg stehe bei solchen Entscheiden als beratende Instanz zur Verfügung.
In Dortmund werden die meisten Schulen von privaten Reinigungsunternehmen geputzt, sodass es nur zu einem sehr kleinen Ausfall von städtischen Reinigungshilfen kam. In Dortmunds Nachbarstadt Bochum werden 50 von 80 Schulen von Eltern „notgereinigt“.
Schülerinnen und Schüler der Robert-Koch-Realschule sollen am Donnerstag (13.3.) wieder regulär im Präsenzunterricht unterrichtet werden.