WDR berichtet: Wie viele Kartoffeln brachte die erste Ernte in Dortmunder Garten?

© Freddy Schneider

WDR berichtet: Wie viele Kartoffeln brachte die erste Ernte in Dortmunder Garten?

rnGrabeland am BVB-Stadion

Wo vor einem Jahr nur Dschungel war, ist jetzt ein Garten. Der WDR begleitet sechs Freunde dabei, wie sie das erste Mal Kartoffeln anpflanzen. Zur Ernte gab es Lob von prominenter Stelle.

Westfalenhalle

, 12.08.2019, 15:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im April besuchte Rüdiger Ramme von der WDR-Gartenzeit das erste Mal den Dortmunder Garten, den die Pächter Jäte-Republik nennen. Ramme brachte damals einige Kartoffelsorten mit. Sieglinde, Leyla und Rosara. Monatelang gossen die sechs Freunde bei der Hitze fleißig die Knollen. Und das alles händisch mit der Gießkanne. Denn auf dem Stück Grabeland gibt‘s weder fließend Wasser noch einen Stromanschluss. Das bedeutete: placken, placken, placken.

Das dreiköpfige Team der Gartenzeit half am Samstag (10. August) bei der Kartoffelernte. Doch bevor es ans Arbeiten ging, gab es viel Lob von Rüdiger Ramme: für die neue Holzhütte, für das Toilettenhäuschen und für das prächtige Beet. „Da habt ihr ja einiges geschafft“, sagte Rüdiger Ramme und bewunderte das Jäte-Republik-Schild, das an der Hütte hängt.

Danach ging es zügig aufs Beet. Ärmel hochgekrempelt, Spaten griffbereit. Vorsichtig buddelten die Gartenfreunde mit Rüdiger die Knollen aus, während Kamerafrau Felicitas Klopp alles aufnahm. Die Herausforderung: Keine Kartoffeln aus Versehen aufspießen! Gar nicht so einfach.

Und auch die WDR-Journalistin Susanne Küppers forderte volle Konzentration. „Und das machen wir nochmal. Gaaanz langsam. Bitte buddelt nicht alle Kartoffeln gleichzeitig aus. Sonst haben wir gleich keine mehr“, rief sie aus dem Off. Die Kartoffeln sammelte die Gruppe in großen Körben, die immer voller wurden.

Die Kartoffel-Ausbeute nach vier Monaten Arbeit.

Die Kartoffel-Ausbeute nach vier Monaten Arbeit. © Freddy Schneider

Besonders dicke Kartoffeln blieben selbstverständlich nicht unkommentiert –„Boah, schaut mal wie dick der Oschi ist.“ – aber auch kleine, erbsengroße Kartöffelchen wurden gefeiert. Gärtner Rüdiger Ramme war ein wenig enttäuscht von der Kartoffelmenge. „Das hätte schon ein wenig mehr sein können“, meint er. Lukas Bloedt (26) von der Jäte-Republik zeigte sich da ein wenig optimistischer: „Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Fazit für die erste Ernte: überragend.“ Denn angesichts des heißen Wetters war die Menge ordentlich und die Qualität stimmte.

Der erste Kartoffelsalat der Jäte-Republik

Die Spannung stieg, als die Kartoffeln endlich gewogen wurden. 46,1 Kilogramm brachten alle Sorten auf die Waage! Im Keller halten sich die festkochenden Frühkartoffeln am besten. Bis zu sechs Wochen seien sie haltbar, so Ramme. Doch so lange werden sie dort wohl nicht liegen bleiben: „Wir werden uns mit den Kartoffeln bei unseren vielen Helfern und unseren Familien bedanken“, sagt Gartenfreund Tim Steiner (28). Die ersten Karoffeln verarbeitete Tim bereits zu einem Kartoffelsalat mit Tomaten aus einem befreundeten Garten. Geschmackstest: bestanden.

Die eigenen Kartoffeln aus dem Garten auf dem Tisch: Der Kartoffelsalat nach Schwäbischer Art von Tim Steiner schmeckte besonders gut zu den bunten Tomaten und Gurken. Die Tomaten sind aus einem befreundeten Garten, die Mini-Gurke sprießt in der Jäte-Republik.

Die eigenen Kartoffeln aus dem Garten auf dem Tisch: Der Kartoffelsalat nach Schwäbischer Art von Tim Steiner schmeckte besonders gut zu den bunten Tomaten und Gurken. Die Tomaten sind aus einem befreundeten Garten, die Mini-Gurke sprießt in der Jäte-Republik. © Lukas Bloedt

Rüdiger Ramme betreibt in Lohmar ein Gartencenter und bildet mit der Journalistin Susanne Küppers seit 17 Jahren das Duo der „Gartenzeit“. Mehr als 1000 Beiträge haben sie gemeinsam produziert. Auf dem leeren Kartoffelbeet wachsen nun Rucola, Grünkohl, Kohlrabi und Rote Beete. Mehr zum Thema gibt‘s in der WDR-Lokalzeit am Dienstag (13. August) um 19.30 Uhr.
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