Rund 1500 Quadratmeter Fläche hat das Dach des Konzerthauses hoch über dem Saal der Philharmonie für Westfalen an der Brückstraße. Viel Platz also, um die Sonnenenergie einzufangen. Deshalb bekommt das Konzerthaus in dieser Woche eine große Photovoltaik-Anlage.
Und auch wenn die Solar-Elemente hoch oben auf dem Dach des Konzerthauses angebracht werden, sind die Montagearbeiten nicht zu übersehen. Mit einem großen Mobilkran, der in der Ludwigstraße platziert wurde, werden die einzelnen Elemente der insgesamt 8550 Kilo schweren Anlage aufs Dach gehoben. Die Montage beginnt am Mittwoch (28.6.) und dauert bis Ende der Woche.

Dabei ist die Anlage schon gebraucht: Installiert wird eine sogenannte Second-Life-Photovoltaik-Anlage, die zuvor beim Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut in Goslar generalüberholt wurde. Auch die Batterie-Elemente sind recycelt.
„Mit einer prognostizierten Leistung von 90.000 Kilowattstunden pro Jahr wird die Anlage etwa 10 Prozent des Strombedarfs des Konzerthauses decken und über die Batteriespeicher dazu beitragen, Verbrauchsspitzen abzufedern“, erläutert Konzerthaus-Sprecherin Anastasia Päßler. Das Alles bringe sowohl finanzielle als auch ökologische Einspareffekte , weil der Energieversorger so weniger abrufbare Energie bereithalten muss.
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Erst umstritten, dann gefeiert: Wie das Konzerthaus in die Brückstraße kam