Dortmunds größtes Problem bekommt die Stadt seit Jahren nicht in den Griff

© Hans Blossey

Dortmunds größtes Problem bekommt die Stadt seit Jahren nicht in den Griff

rnOB-Wahl 2020

Darum sollte sich der nächste Oberbürgermeister oder die Oberbürgermeisterin kümmern: In einer repräsentativen Umfrage nennen 1004 Dortmunder die drängendsten Probleme in der Stadt.

Dortmund

, 28.05.2020, 06:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Gerade einmal 28 Prozent der Befragten wissen, dass im Spätsommer dieses Jahres Rat und Oberbürgermeister neu gewählt werden. 12 Prozent wissen zumindest, dass noch im aktuellen Jahr eine Wahl bevorsteht, ohne den konkreten Zeitraum nennen zu können.

Die gemeinsame Forsa-Umfrage von Ruhr Nachrichten und Radio 91.2 liefert neben der Frage, wer die besten Chancen im Rennen um das OB-Amt hat, noch andere, teils überraschende Ergebnisse, die wir in den vier folgenden Grafiken detailliert aufbereitet haben.

Nur wenig Befragte können vier Monate vor der OB-Wahl sagen, wer der Oberbürgermeisterkandidat der SPD, der CDU oder der Grünen ist. Selbst von den Anhängern der drei Parteien weiß nur eine kleine Minderheit, wer im September von „ihrer“ Partei für das Amt des Oberbürgermeisters kandidiert.

Mehr als die Hälfte der Dortmunder würde es für richtig halten, die für den 13. September geplante Ratswahl zu verschieben, da viele Parteien ihre Kandidaten für die Ratswahl wegen der Corona-Krise noch nicht aufstellen konnten. Am wenigsten für eine Verschiebung wären die Anhänger der AfD.

Auf die offen, ohne jedwede Vorgabe gestellte Frage nach den größten Problemen der Stadt nennt fast die Hälfte der Bürger in erster Linie die vielfältigen Verkehrsprobleme und Baustellen – wie schon bei einer Forsa-Umfrage zur Kommunalwahl 2014. Damals haben 30 Prozent auch die Zahl der Ausländer als Problem angesehen, heute sind es nur noch 4 Prozent.

Unabhängig von der Corona-Krise traut knapp die Hälfte der Befragten keiner Partei in Dortmund politische Kompetenz zu, wenn überhaupt, dann am ehesten der SPD. Ihre Anhänger sind von der politischen Kompetenz der Genossen stärker überzeugt als die Anhänger der CDU oder der Grünen von der Kompetenz „ihrer“ Partei.