Krasse Veränderungen bei „Ruhrhochdeutsch“ in Dortmund Spiegelzelt ab 2025 an anderem Ort

Neue Location und neue Leitung: Vorverkauf von „Ruhrhochdeutsch“ beginnt
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„Ruhrhochdeutsch“ steht vor einer Zäsur: Nach mehr als 15 Jahren bekommt das renommierte Festival für Kabarett, Comedy und Musik einen neuen Standort und eine neue Leitung. 2025 wird das Spiegelzelt im Schatten des Hochofens auf Phoenix-West (Konrad-Adenauer-Allee) aufgebaut. Die neue Leitung hat es dorthin nicht weit: Iris und Helmut Sanftenschneider, die 2022 das Cabaret Queue in Dortmund-Hörde übernommen haben, stehen dem Festival ab 2025 vor.

Horst Hanke-Lindemann leitete „Ruhrhochdeutsch“ bis zum Ende der Saison 2024. Verschwinden wird er aus dem Spiegelzelt jedoch nicht: Der 71-Jährige und Comedian Helmut Sanftenschneider teilen sich 2025 die künstlerische Leitung des Festivals. „‚Ruhrhochdeutsch‘ ist eine spezielle Veranstaltung. Das betrifft allein schon den Aufbau des Zelts“, erklärt Hanke-Lindemann. „Deshalb ist es wichtig, die nächste Generation Schritt für Schritt einzuarbeiten.“

Helmut Sanftenschneider
Helmut Sanftenschneider freut sich auf seine neue Aufgabe im Spiegelzelt. „Ich habe früher schon im Spiegelzelt gespielt“, erzählt der Gitarrist und Comedian. „Diese Institution nun zu übernehmen, ist wie ein Wunder.“ © Oliver Haas

Die nächste Generation freut sich auf ihre neue Aufgabe. „Ich habe früher schon im Spiegelzelt gespielt“, erzählt Helmut Sanftenschneider. „Diese Institution nun zu übernehmen, ist wie ein Wunder.“

Seit seiner Premiere als Teil der Kulturhauptstadt Ruhrgebiet 2010 hat sich „Ruhrhochdeutsch“ zu einem der einflussreichsten Kleinkunst- und Kabarettfestivals Deutschlands entwickelt. Zahlreiche Stars der Szene wie Torsten Sträter, Jürgen Becker und Urban Priol waren im Spiegelzelt, das in Dortmund bisher an der B1 stand, zu Gast.

Der neue Standort auf Phoenix-West ist Horst Hanke-Lindemann bereits vertraut: Während der Corona-Pandemie stand das Spiegelzelt im Schalthaus an der Hochofenstraße. Zur Spielstätte an der Konrad-Adenauer-Allee gehört wie immer ein Biergarten, der vor der illuminierten Kulisse des Hochofens aufgebaut werden soll. Auch Parkplätze wird es geben. Wie hoch die Parkkosten sind, ist noch nicht bekannt. Sie seien aber gering, verspricht Horst Hanke-Lindemann.

Wer 2025 im Schatten des alten Hochofens spielen wird, steht bereits zu großen Teilen fest. Voraussichtlich läuft das Festival vom 16. Juni bis 5. Oktober. Auf der Liste der Künstlerinnen und Künstler stehen unter anderem Frank Goosen (17. und 18. Juni) Jochen Malmsheimer (26. Juni, 29. und 30. September), Bruno „Günna“ Knust (3., 4., 19. und 20. Juli), Rüdiger Hoffmann (15. und 16. August) und Mirja Boes (6. September).

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Vorverkauf für „Ruhrhochdeutsch“

  • Der Vorverkauf für die Saison 2025 von „Ruhrhochdeutsch“ im Spiegelzelt beginnt am 14. Dezember (Samstag).
  • Karten gibt es auf der Website der Veranstaltungsreihe.
  • Außerdem sind Tickets im Cabaret Queue erhältlich.
    • Anschrift: Fred-Ape-Weg 74, 44263 Dortmund
    • Öffnungszeiten: dienstags bis samstags von 17 bis 19 Uhr sowie von 20 bis 21 Uhr
    • Telefonnummer: 01 60 / 98 49 15 82
    • E-Mail-Adresse: info@cabaretqueue.de
  • Eine weitere Vorverkaufsstelle ist das Service Center der Ruhr Nachrichten.
    • Anschrift: Silberstraße 21, 44137 Dortmund
    • Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr, freitags bis 15 Uhr, samstags von 9.30 bis 13 Uhr
    • Telefonnummer: 90 59 59 59
  • Die Tickets kosten zwischen 26 und 36 Euro inklusive Vorverkaufsgebühr. Es können zusätzliche Kosten für Service und Versand anfallen.