Mehr Sport, gesünder essen, weniger Alkohol trinken – die Vorsätze für den Jahreswechsel stehen bei vielen Dortmundern fest. Nur: Wie soll man die möglichst lange einhalten? André Dupont ist Feuerwehrmann, Sportler und Model und weiß, wie schwer es ist, seinen Schweinehund zugunsten seines Körpers zu überwinden. Hier gibt er ein paar Tipps, wie er das schafft.
Mehr Sport: André, wie schaffst du es, dich regelmäßig zum Sport zu motivieren?
Der eigene Anspruch ist: Ich möchte erfolgreich sein, in dem, was ich tue, auch in meinem Job. Hier gilt für mich: „Ohne Fleiß, kein Preis.“ Na klar gibt es Tage, da habe ich auch so gar keinen Bock, immerhin gehe ich drei- bis viermal die Woche ins Fitnessstudio. Aber gerade wenn man keinen Bock hat, ist es umso wichtiger, den Hintern hochzukriegen. Und wenn man einmal beim Sport ist, fühlt es sich umso besser an, dass man es geschafft hat.

Gesünder essen: Wie schaffst du es, dich gesund zu ernähren?
Ehrlich? Ich bin eine kleine Naschkatze. Deshalb versuche ich mein Bestes, zu vermeiden, Süßigkeiten zu Hause zu haben. Mit Hinblick auf den Australian-Firefighters-Kalender, für den ich in Form bleiben muss, hab ich zu Weihnachten allen in der Familie gesagt: „Schenkt mir bloß nichts Süßes!“
Aber auf der Wache ist es wieder schlimm, da haben wir einen Süßigkeitenschrank. Daran vorbeizugehen ist pure Selbstbeherrschung. Ein Tipp: Regelmäßiges ausgewogenes Essen hilft gegen Heißhunger-Attacken. Unterm Strich hilft es aber auch: „Ohne Mampf kein Kampf“ sagen wir.
Stress abbauen: Der Feuerwehrjob, der Sport, die vielen Termine. Das alles muss stressig sein. Wie schaffst du es, entspannt zu bleiben?
Beim Sport. Da bin ich in meiner ganz eigenen Welt. Ich höre nicht mal Musik dabei, ich versuche mich ganz auf mich zu konzentrieren. Ich kann dabei sehr gut abschalten. Im Sommer fahre ich zudem gern Rennrad. Eine Zeit lang sogar 100 bis 200 Kilometer. Mittlerweile fahr ich kürzere Strecken, zum Beispiel zur Arbeit. Das sind „nur“ 20 Kilometer.

Weniger rauchen oder trinken: Rauchst und trinkst du? Wie wichtig ist es, das in Grenzen zu halten?
Geraucht habe ich nie, getrunken nur manchmal in Maßen. Wichtig ist, sich vor Augen zu führen, dass sowohl Rauchen als auch Trinken den Weg für viele weitere Erkrankungen bereiten kann. In meiner Zeit auf dem Rettungswagen sind wir häufig wegen der Folgen von hohem Alkoholkonsum herausgefahren. Und damit meine ich nicht die klassischen Schlägereien und Ausraster.
Es gibt genug Einsätze für Sachen, die daraus resultieren, dass Menschen zu viel Alkohol trinken. Und mit Hinblick auf Silvester: Alkohol ist der Grund, wieso es so viele Verletzungen mit Böllern und Raketen gibt. Das sehen wir jedes Jahr.
Sommerfigur erreichen: Was machst du, um nach den Feiertagen in Form zu kommen oder zu bleiben?
Ich fange jetzt schon an zu trainieren, das kann ich nur jedem empfehlen. Vor allem, wenn man lange keinen Sport gemacht hat, geht das nicht so schnell mit der Sommerfigur. Man muss erstmal einen gesunden Stoffwechsel bekommen, gesund essen und dann kommt erst der Sport dazu. Inklusive aller Missverständnisse: Wer viel abnimmt, verliert eigentlich selten Fett. Sondern eher Wasser.
Auch der Fokus auf Fettverbrennung ist nicht unbedingt gut. Das unterschätzen vor allem Frauen, weil sie Angst haben, zu muskulös zu werden. Muskeltraining verbrennt aber viel besser Fett als Cardio, und breit wird man davon nur bei bestimmtem Training, das muss also nicht passieren. Wenn man das alles klar hat, dann geht es um Kontinuität. Das Ziel muss nicht abnehmen sein, sondern ein Umstellen der Lebensweise. So bleibt man in Form!
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 31. Dezember 2023.
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