Volksbanken in Dortmund schließen Standorte Doch eine Filiale öffnet bald

Neuer Standort als „Liebeserklärung an die Filiale“
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Banking wird immer digitaler und das Online-Banking übernimmt immer mehr den Platz der klassischen Bankfiliale. „Das Kundenverhalten hat sich geändert“, sagte der Chef der Dortmunder Volksbank zur Zusammenlegung der Filialen. Auch im Nordosten sind drei Standorte betroffen. Die Filialen in Körne, Asseln und Scharnhorst werden geschlossen. Dafür entsteht am Brackeler Hellweg eine neue Filiale für den gesamten Dortmunder Nordosten.

Das sorgt in der Bevölkerung auch für Kritik. Gerade für ältere Menschen, die nicht unmittelbar in Brackel leben, sei es schwer, die neue Filiale zu erreichen. „Ich kann natürlich nachvollziehen, dass gerade ältere Menschen es jetzt schwer haben, da mal eben vorbei zu kommen. Wir haben für die neue Filiale in Brackel aber auch einiges an Geld in die Hand genommen, um die ganze Fachkompetenz dort dann zu bündeln. Insofern ist der neue Standort am Brackeler Hellweg auch eine Liebeserklärung an die Filiale“, erzählt Graziella Strothmüller, die Pressesprecherin der Volksbank in Dortmund. Außerdem sei die Filiale laut Strothmüller auch mit Bus und Bahn gut erreichbar.

Neueröffnung am 16. Januar

Noch können Kunden in der Filiale in Asseln ihre Bankgeschäfte erledigen. Diese ist noch bis zum 13. Januar geöffnet. „Ab dem darauffolgenden Montag (16. Januar Anm. d. Red.) ist dann schon die neue Filiale in Brackel geöffnet“, erklärt Strothmüller. Doch komplett fertig ist diese bis dahin nicht, und die offizielle Eröffnung steht auch erst etwas später an. „Ab dem 16. Januar läuft der normale Tagesbetrieb in der neuen Filiale, aber es muss dann noch ein wenig hin- und hergeräumt und eingerichtet werden. Die offizielle Eröffnungswoche startet dann am 23. Januar“, sagt die Pressesprecherin der Dortmunder Volksbank.

Trotz der Schließungen im Nordosten wolle die Volksbank nach wie vor nach Möglichkeiten suchen, einen vor-Ort-Service anzubieten. Doch es gibt ein Problem. „Wir sind zudem ständig mit möglichen Kooperationspartnern in Gesprächen, um für unsere Mitglieder weitere SB-Standorte, insbesondere für eine Bargeldversorgung, zu finden. Allerdings ist die Standortsuche schwierig, da viele Eigentümer und Vermieter oftmals Bedenken wegen möglicher Sprengungen haben“, sagt die Pressesprecherin.

Doch auch von zu Hause aus sei mittlerweile vieles im Bankgeschäft zu regeln. Auch ohne Online-Banking. „Wir bieten unseren Kunden mit dem Kundendialogcenter eine Möglichkeit, alle Bankgeschäfte auch per Telefon von zu Hause aus zu erledigen. Die Kunden müssen sich nur über das Telefon mit einer persönlichen Identifikation freischalten lassen und dann können sie Montags bis freitags von 8.15 bis 18 Uhr alles von zu hause aus erledigen“, erläutert sie.

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