Viele Ideen für alte Villa am Iltisweg Gebäude wartet weiter auf Käufer

Viele Ideen für alte Villa am Iltisweg: Gebäude wartet weiter auf Käufer
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Im Mai 2023 wurde das Haus samt Grundstück zum Verkauf angeboten. 1,45 Millionen Euro wurden für das „Entwicklungsgrundstück in vielversprechender Lage in Berghofen“ aufgerufen – so war es seinerzeit im Angebot der Spieker Immobilien GmbH zu lesen. Die Grundstücksfläche beträgt 2.343 Quadratmeter, die Nutzfläche 315 Quadratmeter.

Für viele Berghoferinnen und Berghofer ist das Haus eine Art Institution, sie verbinden viele Erinnerungen mit dem Gebäude. Doch es sei absolut unklar, wie es mit dem Gebäude weitergehe, hatte Prof. Dr. Raphael Spieker von der Immobilien Spieker GmbH im Mai 2023 betont. Und jetzt, ein knappes halbes Jahr später?

Dortmunder Volksbank übernimmt Vermarktung

Sichtbar ist nichts passiert, aber hinter den Kulissen hat sich im vergangenen halben Jahr einiges getan. Inzwischen werde das Gebäude nicht mehr von Spieker, sondern von der Dortmunder Volksbank vermarktet, teilt Thomas Pliquett, Geschäftsführer bei den Vestischen Caritaskliniken – seit vielen Jahren Eigentümerin des Gebäudes – auf Anfrage mit.

Und ja, es gebe Interessenten, aber noch könne er nichts Konkretes sagen. Er zeigt sich aber optimistisch, in nicht allzu ferner Zukunft mehr sagen zu können. Die Caritaskliniken hatten in dem Gebäude zuletzt ein Wohnheim für Kinder und Jugendliche mit Behinderung betrieben. Das Haus sei dafür aber schon deshalb eigentlich nicht geeignet, weil es nicht barrierefrei sei, so Pliquett.

Die Vestischen Caritaskliniken haben sich daher für einen Neubau in Dortmund entschieden. Baubeginn an der Pestalozzistraße in Oespel soll im Sommer 2024 sein. Der geplante zweigeschossige Neubau soll zwischen 800 und 1.000 Quadratmeter groß sein. Ein weiteres Haus betreiben die Kliniken am Leierweg in der Nähe des Tremoniaparks. Von Berghofen hat man sich verabschiedet.

Es gibt viele Ideen für Berghofen

Ideen für die dort nun leerstehende Villa hat es zwischenzeitlich wohl einige gegeben, von einer Kindertagesstätte und Altenwohnungen über den Umbau zu Eigentumswohnungen bis hin zu Abriss und Neubau.

Außerdem sei das Gebäude doch perfekt für eine Ganztagsbetreuung, finden Eltern aus Berghofen: Das Haus befinde sich in unmittelbarer Nähe zur Grundschule. Die Berghofer Grundschulen würden aus alles Nähten platzen und die Grundschule am Hirschweg könne bislang keine Ganztagsbetreuung anbieten. Aber das alles müsste ja auch zu finanzieren sein. Und so bleibt das wohl eher ein frommer Wunsch.

Die Situation der Berghofer Grundschulen ist indes in der Tat vertrackt; an beiden Standorten gibt es alte Gebäude, die zwar irgendwie schön sind, aber den Ansprüchen längst nicht mehr genügen. Wie es weiter geht, ist noch völlig offen. Eine Lösung wird gesucht.

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