
Felix, Uwe und Regina Bieber (von links) haben in Husen 75 XXL-Garagen bauen lassen. © Julian Preuß
Bauherren erklären: Viele XXL-Garagen in Husen sind schon reserviert
Richtfest
Meilenstein beim neuen XXL-Garagenpark in Husen: Das große Bauprojekt in Dortmunder Stadtteil hat sein Richtfest gefeiert. Schon jetzt sind die Garagen begehrt - trotz ihrer stolzen Preise.
Seit dem Frühsommer entstehen in Husen an der Husener Straße 75 XXL-Garagen in verschiedenen Größen. Mittlerweile lässt sich gut erahnen, wie die Anlage aussehen wird. Aufgebaut in einer Art Rondell sollen beispielsweise Wohnmobile in den Garagen einen Unterstand finden. Zudem könnten kleine Unternehmen die Garagen als Lagerplätze nutzen.
Viele Arbeiten müssen noch erledigt werden
Noch bieten die 23, 27, 31 oder 53 Quadratmeter großen Garagen jedoch nur bedingt Schutz vor dem Wetter. Tore fehlen, teilweise sind noch keine Trennwände eingezogen und auch die Zufahrten sind noch nicht befestigt. Trotzdem feierten die Bauherrn - Regina, Uwe und Felix Bieber - am Montagnachmittag (17.10.) das Richtfest der Anlage.

Bis die XXL-Garagen in Husen fertig sind, wird es noch eine Weile dauern. © Julian Preuß
Uwe Bieber zeigte sich zufrieden mit dem Baufortschritt, wie er im Gespräch mit dieser Redaktion erklärte. „Wir liegen im geplanten Rahmen“, sagte er. Gleichzeitig fügte er hinzu, dass es allerdings Januar werden würde, bis die ersten Mieterinnen und Mieter die Garagen nutzen könnten.
Auf der Internetseite www.kultgaragen.de können Interessierte bereits im Vorfeld freie Garagen reservieren. Die würden aber weniger werden, wie Felix Bieber erklärte: „Wir haben bislang rund ein Drittel der Garagen für potenzielle Mieterinnen und Mieter reserviert.“ Zwischen 196,35 und 405,85 Euro brutto kosten die unterschiedlich großen Garagen monatlich.
Husener XXL-Garagen bieten viel Sicherheit
Viel Geld, aber dafür bekämen Interessierte einen hohen Standard geboten. Dazu zählen ein Stromanschluss, eine Zugangsüberwachung, ein 24-Stunden-Zugang, eine Vollumzäunung und eine massive Bauweise aus Beton, bzw. nicht brennbaren Materialien. Der hohe Brandschutz sei der Familie besonders wichtig, sagte Felix Bieber. Er verwies auf große Brände in Dorsten, Recklinghausen und Lünen, bei denen Feuer in ähnlichen Anlagen von Garage zu Garage übergesprungen sei.
Unterstützung für ihr Projekt hatte die Familie Bieber ebenfalls fraktionsübergreifend von der Lokalpolitik erhalten. Ungewöhnlich in Zeiten, in denen verstärkt über Flächenversiegelung und Hitzeinseln gesprochen wird. Aber die Unterstützung habe vor allem einen Grund, wie Scharnhorsts Bezirksbürgermeister Werner Gollnick erklärt hatte: Man sei froh, dass das ehemalige Gelände der Zeche Kurl wieder genutzt werde.
„Eine Lösung wie der Garagenpark ist eine Ideallösung“, erklärte er. Denn das Erdreich sei wegen der Zeche so kontaminiert, dass eine Wohnbebauung im Bereich des jetzigen Garagenparks nicht möglich gewesen wäre. Auch eine Garagenanlage für Autos hätte seiner Meinung nach nicht funktioniert. Gollnick: „Das hätte ich mir schwierig vorgestellt, weil niemand erst zum Auto laufen möchte.“
Geboren in der Stadt der tausend Feuer. Ruhrpott-Kind. Mag königsblauen Fußball. Und Tennis. Schreibt seit 2017 über Musik, Sport, Wirtschaft und Lokales. Sucht nach spannenden Geschichten. Interessiert sich für die Menschen und für das, was sie bewegt – egal in welchem Ort.