Georgios Isaakidis sitzt auf der Terrasse seines Restaurants „Der Grieche“. Seit dem 1. Oktober darf er dort keine Gäste mehr bewirten. © Holger Bergmann
Netz-Reaktionen
Viele Dortmunder enttäuscht über Biergarten-Schließung: „Unverschämt!“
Ein griechisches Restaurant im Dortmunder Westen darf seinen Biergarten nicht mehr nutzen. Auf Facebook nennen einige User die Schließung „unverschämt“, andere halten dagegen.
Seit mehr als zwei Jahren schwelt ein Streit zwischen Georgios Isaakidis, Inhaber des Restaurants „Der Grieche“, und seinen Nachbarn. Sie beschwerten sich über die Lautstärke der Gäste auf der Terrasse, den Außengrill und den Geruch, der aus der Küche nach außen dringt.
Eine Richterin des Verwaltungsgerichts entschied nun, dass der Gastwirt den Außenbereich nicht mehr nutzen darf. Daran muss sich Georgios Isaakidis seit dem 1. Oktober halten.
„Unverschämt“, nennt eine Facebook-Userin das Urteil. Ein anderer arbeitet die Entscheidung literarisch auf: „Es kann der Klügste nicht in Frieden leben, wenn es den Nachbarn nicht gefällt.“
Gastronomen haben schon genug verloren
Eine andere Userin äußert sich in die gleiche Richtung: „Diese Nachbarn, die nichts Besseres zu tun haben, als anderen das Leben schwer zu machen...“
Manche User bekunden ihre Anteilnahme: „Das tut uns so leid...“ oder sprechen dem Restaurantbetreiber gut zu: „Hoffen wir, dass Georgios‘ Anwältin etwas für ihn bewirken kann“.
Einige können das Urteil schlecht nachvollziehen: „Und das in dieser Zeit, wo man die Außengastronomie braucht. Die Gastronomen haben ja nicht schon genug verloren. Wie unmenschlich!“
Außengastronomie fehlt die Genehmigung
Allerdings gibt es zwischen den erbosten Stimmen auch Kommentierende, die das Urteil nachvollziehen können. Eine Userin schreibt: „Ich dachte auch erst: was für blöde Nachbarn. Aber wenn man den Artikel liest, steht da, dass die Außengastro nicht genehmigt war.“
Nicht nachvollziehbar ist für einige User das Verhalten des Gastwirts: „Wenn man die Außengastronomie so benötigt, warum holt man sich dann nicht eine Genehmigung“. „Tja ... wie jeder andere sollte man sich zuerst eine Genehmigung einholen. Hat er nicht, also verstehe ich sein Gejammere nicht.“
Den Bau einer Schallschutzwand hatte sich Georgios Isaakidis genehmigen lassen. Diese Genehmigung könne, laut Anwältin Nina Kahrimann, auch als Genehmigung für die Außengastronomie verstehen. Das soll nun geprüft werden.
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