Ob es sich um einen gezielten Angriff oder um einen sinnlosen Streich einiger Schülerinnen und Schüler handelte? Im Erdgeschoss der Albrecht-Dürer-Realschule kam es zu einer Pfefferspray-Attacke. Die Schule wurde evakuiert, Feuerwehr und Polizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Sogar ein Rettungshubschrauber landete auf dem benachbarten Emscherstadion. Die Schweizer Allee war am Donnerstag (20.6.) in Alarmbereitschaft.
Was war passiert? „Wir wurden gegen 11 Uhr alarmiert“, sagt Mathias Kleinhans, Pressesprecher der Feuerwehr Dortmund. „Es gab dort einen Zwischenfall mit Pfefferspray.“ Die genauen Umstände werden derzeit von der Polizei ermittelt, insgesamt 35 Schülerinnen und Schüler klagten laut Feuerwehr über Beschwerden wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schwindel.
Keiner ernsthaft verletzt
„Ernsthaft verletzt ist niemand, das kann ich sagen“, erklärt der Feuerwehrsprecher vor Ort. Es habe auch niemand mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden müssen. „Wir mussten eigentlich nur eine Erstversorgung durchführen, eine Sichtung vornehmen und konnten die Schülerinnen und Schüler wieder in die Obhut der Schule übergeben.“
Der Vorfall habe sich kurz vor 11 Uhr im Erdgeschoss der Realschule ereignet. Die Evakuierung des Gebäudes habe sehr schnell und gut funktioniert. Die große Zahl der Einsatzkräfte erklärt sich dann auch aus der Meldung an die Feuerwehr. „Manf 10“ bedeutet Massenanfall von Verletzten, mindestens 10 Personen. Drei Rettungswagen, ein Notarzt und ein Krankenwagen waren vor Ort. Dazu weitere Rettungsfahrzeuge und ein Rettungshubschrauber, der im Emscherstadion landete.
„Aber er konnte gleich wieder abfliegen. Zum Glück.“ Die Feuerwehr lüftete die Räume der Schule und kontrollierte das Gebäude noch einmal, dann wurde es wieder freigegeben. Gegen 11.30 Uhr stand fest: Die Schülerinnen und Schüler hatten Glück im Unglück. Die Bilder, die sich auf den ersten Blick boten, sahen dagegen schlimm aus.
Polizei ermittelt
Der Schulhof der Albrecht-Dürer-Realschule war voller Feuerwehrfahrzeuge. Einsatzkräfte liefen umher, dazwischen Schülerinnen und Schüler, die zu den Rettungswagen geführt und dort untersucht wurden. Manchen stand der Schreck noch ins Gesicht geschrieben. Gegen 11.45 Uhr waren die ersten Einsatzfahrzeuge wieder aus dem Schulbereich verschwunden. Die Eltern der Schülerinnen und Schüler wurden bereits frühzeitig von Seiten der Schule über den Vorfall informiert. Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Bei dem Tatverdächtigen könnte es sich laut Polizei Dortmund nach ersten Erkenntnissen um einen Schüler handeln.
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