Ein Korso mit zwei Traktoren an der Spitze und einigen Autos ist am Donnerstagnachmittag (28.12.) durch Dortmund gezogen und hat für Verkehrsbehinderungen gesorgt.
Der von einer Privatperson angemeldete Aufzug fuhr nach Angaben der Polizei mit Schrittgeschwindigkeit. Die Polizei sorgte für die Verkehrssicherheit, sagte Sprecher Steffen Korthoff. Kurzzeitig mussten Straßen gesperrt werden. „Wir sorgen dafür, dass der Aufzug sicher seinen Zielort erreicht und keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet werden“, so der Sprecher.
Der Aufzug stand laut Korthoff unter dem Motto „Solidarität mit unseren Nahrungsmittelproduzenten“. 20 Fahrzeuge waren bei der Polizei angemeldet worden. Sparpläne der Bundesregierung sorgen seit Kurzem für Proteste von Landwirten.

Angaben der Polizei zufolge war der Aufzug gegen 14 Uhr an den Parkplätzen E1/E2 am Remydamm gestartet. Unter anderem waren die Fahrzeuge auf der Hohen Straße unterwegs. Aus mindestens einem Wagen waren auch Lautsprecher-Durchsagen zu vernehmen.
Geplant war eine Zwischenkundgebung an der Ecke Evinger Straße / Deutsche Straße (früherer Real-Markt). Diese sollte 15 bis 20 Minuten dauern, sagt Korthoff. Gegen 15.45 Uhr stellte sich heraus, dass der Aufzug nicht für die geplante Zwischenkundgebung angehalten hatte.
Die Fahrt sollte auf dem Schotterparkplatz an der Ecke Brackeler Hellweg / In den Börten enden.
Die Polizei berichtete, dass der Protestzug gegen 17.30 Uhr beendet war. Sprecher Steffen Korthoff sprach von einem „störungsfreien Ablauf“.

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