Nachdem der kleine Yorkshire-Terrier „Bello“ am Montag (17.3.) auf der Wellinghofer Straße von einem Auto überfahren worden ist, haben uns zu unserer Berichterstattung viele Leserreaktionen erreicht. Auch bei Facebook gab es viele Kommentare zu beiden Artikeln.
Zur Einordnung: „Bello“ war am Montag (17.3.) von einem Auto überfahren worden. Er wurde schwer verletzt und musste eingeschläfert werden. Seine traurigen Besitzer haben an der Stelle eine kleine Gedenkstätte aufgebaut. Sie haben zugegeben, dass der Hund nicht angeleint war, als er über die Straße lief. Gleichzeitig sind sie entsetzt darüber, dass die Fahrerin des Wagens nicht angehalten hatte.
In einem weiteren Artikel hatten wir eine Einordnung der Polizei Dortmund zu dem Vorfall gegeben. Die hatte erklärt, wie man sich grundsätzlich nach einem Unfall mit einem Haustier zu verhalten hat – und dass es sich, wenn man einfach weiterfährt, um Fahrerflucht handelt.

Bei Facebook haben sich viele Userinnen und User geäußert, die mit den Besitzern des Tieres mitfühlen. Eine Userin schreibt: „Ist mir auch vor 7 Jahren passiert. (Jemand) ist ausgestiegen und sagte nur ich war nicht schnell, und fuhr wieder weg. Unser Hund hat es leider nicht überlebt.“
Eine weitere Userin schreibt: „Ach das ist schrecklich, ist vor vielen Jahren auf der Gildenstrasse bei uns auch geschehen. Der Fahrer war einfach viel zu schnell unterwegs. Allerdings hatte er den Anstand und blieb dann stehen. Aber es war schon zu spät. Die Halterin weiß, dass sie den Fehler gemacht hat, ohne Leine an der Straße. Ist leider tödlich ausgegangen für den Kleinen. Die/der Fahrer(in) hätte sicherlich stehen bleiben müssen, aber hat er das überhaupt bemerkt? Es tut mir leid um den Kleinen.“
Weitere Userinnen und User drücken auf verschiedenste Art ihr Beileid mit den Hundehaltern aus: Sie schreiben: „Mein herzliches Beileid“ oder „Rest in Peace, kleiner Bello“.
Kritik
Es gibt aber auch kritische Stimmen. Diese Meinungen haben uns per Mail erreicht.
Ein Leser schreibt: „So leid es mir auch um das Tier tut, hier wird aber, wie es in Deutschland mittlerweile üblich ist, in diesem Fall eine Schuldige gesucht. Dabei steht es außer Frage, der/die einzige Schuldige ist der/die Hundehalter/in. Einen Hund unangeleint auf die Straße rennen zu lassen, ist schon eine Verkehrsgefährdung, denn es hätte dadurch zu einem schwereren Verkehrsunfall kommen können. Ja, die Fahrerin hätte anhalten und auf die Polizei warten müssen. Ihr jedoch den Tod des Hundes anzulasten, finde ich schon sehr grenzwertig. [...] Denn wenn ein so kleines Tier dicht vor einem Auto auf die Straße rennt, ist es fast unmöglich, es überhaupt zu sehen, geschweige auch noch zu bremsen. Laut den Verkehrsexperten soll man das auch nicht.“
Die Verfasserin einer weiteren Mail sieht das ähnlich: „In den Wohngebieten der Stadt ist Leinenpflicht. Wenn ein/e Besitzer/in einen Hund nicht festhält, ist das einzig und allein eigene Schuld. Bei so einem kleinen Hund muss man erst recht aufpassen, da man ihn aus dem Auto heraus unter Umständen gar nicht sehen kann, wenn er direkt vor bzw. unter das Auto läuft. Natürlich hätte der/die Fahrer/in anhalten können. Für den armen kleinen Hund hätte das aber leider auch nichts geändert. Ich kann, als selbst jahrzehntelange Hundebesitzerin, überhaupt nicht verstehen, warum man einen Hund an einer viel befahrenen Straße überhaupt ohne Leine laufen lässt. Solche Vorfälle sind absolut vermeidbar.“
Eine andere Leserin schreibt: „Ganz ehrlich. Keine anderen Themen? Leute leinen ihren Hund nicht an, er wird überfahren und dann machen sie die Welle? Ja, wer immer ihn überfahren hat, hätte halten müssen. Trotzdem kann ich das Ganze nicht nachvollziehen. [...]“