Eine Dortmunderin warnte vor Whatsapp-Betrügern. Daraufhin meldet sich das Unternehmen (Symbolbild).

Eine Dortmunderin warnte vor Whatsapp-Betrügern. Daraufhin meldet sich das Unternehmen (Symbolbild). © dpa

Unternehmen Whatsapp meldet sich nach Dortmunder Betrugsversuch zu Wort

rnNeue Masche

Ein Betrüger hat sich einer Dortmunderin bei Whatsapp als ihr Sohn ausgegeben. Das Team des Chat-Dienstes reagiert nun auf den Vorfall.

Dortmund

, 24.05.2022, 11:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Eine Dortmunderin hatte sich an unsere Redaktion gewandt, um vor einer neuen Betrugsmasche zu warnen. Jemand hatte sich via Whatsapp als ihr Sohn ausgegeben und darum gebeten, eine Rechnung zu begleichen.

Nach unserem Bericht zum Thema hat sich nun eine Sprecherin des Unternehmens Whatsapp mit einer Stellungnahme bei unserer Redaktion gemeldet. Um den Dienst gibt es immer wieder datenschutzrechtliche Diskussionen.

Schutz für sich selbst und die Kontakte

„Von Anfang an arbeiten wir daran, sicherzustellen, dass Jede und Jeder auf Whatsapp geschützt ist“, heißt es in der E-Mail. Man wünsche sich, dass alle Nutzer „einfache, aber effektive Schritte“ unternehmen, um sich und ihre Kontakte vor Betrug zu schützen.

Empfohlen wird die Zwei-Stufen-Verifizierung, bei der man über einen zweiten Kontaktweg die eigene Anmeldung bestätigen muss. So wird erschwert, dass Unbefugte Zugriff auf den eigenen Account bekommen. Die persönliche PIN möge man niemals weitergeben und immer überprüfen, „ob Personen wirklich die sind, für die sie sich ausgeben“.

Genau wie bei SMS oder Anrufen reicht es, die Telefonnummer einer Person zu haben, um sie bei Whatsapp anzuschreiben. Hat das Gegenüber die Nummer nicht bei sich gespeichert, fragt das System, ob man den unbekannten Kontakt akzeptieren, blockieren oder melden möchte.

So war das auch im Fall der 71-jährigen Dortmunderin. Der angebliche Sohn am anderen Ende hatte geschrieben, dass sein Handy kaputt sei und er deshalb eine andere Nummer nutze. Die Frau reagierte richtig: Sie rief seine eigentliche Nummer an, hörte, dass die Nachricht nicht von ihm kam und wandte sich an die Polizei.

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