Am Wochenende kam es in Dortmund zu drei Unfallfluchten, bei denen ein Sachschaden von über 100.000 Euro entstand. Dies teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit.
Der erste Vorfall ereignete sich am Freitagabend (28.3.) gegen 20 Uhr in der Westricher Straße, als ein VW von der Fahrbahn abkam und drei geparkte Autos erheblich beschädigte. Die Insassen des Fahrzeugs flüchteten, und im Auto wurden eine halbleere Wodkaflasche sowie Marihuana gefunden. Der Sachschaden belaufe sich auf etwa 50.000 Euro, und die Ermittlungen zum Fahrer seien noch nicht abgeschlossen, so die Polizei.
Ein zweiter Unfall passierte in der Nacht zum Samstag (29.3.) in der Straße Auf dem Hohwart. Hier fanden die von einem Zeugen alarmierten Beamten ein Auto auf dem Dach liegend vor, nachdem es gegen einen Zaun und ein geparktes Fahrzeug geprallt war. Vom Fahrer fehlte zunächst jede Spur. Während der Unfallaufnahme kehrte der mutmaßliche 23-jährige Fahrer dann aber zur Unfallstelle zurück, so die Polizei.
Er stand offenbar unter dem Einfluss von Alkohol und Cannabis. Die Polizei ordnete mehrere Blutentnahmen an. Kuriose Information am Rande: Der junge Mann besucht nach Erkenntnissen der Polizei aktuell regelmäßig eine Fahrschule und wollte in Kürze seine Führerscheinprüfung ablegen.
Der dritte Vorfall ereignete sich an der Kreuzung Köln-Berliner-Straße und Lübckerhoffstraße am späten Samstagabend (29.3.) gegen 23.20 Uhr. Ein Mercedes kam von der Fahrbahn ab, zerstörte eine Fußgängerampel sowie fünf Parkbügel und beschädigte eine große Hinweistafel. Augenzeugen zufolge habe das Fahrzeug anschließend gewendet und sei geflüchtet.
Der 23-jährige Fahrzeughalter wurde später im Rahmen der Ermittlungen zu Fuß in der Nähe angetroffen. Auch bei ihm ergaben sich Hinweise auf Alkoholkonsum, und es wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Der junge Mann bestritt, den Unfall verursacht zu haben, und auch in diesem Fall dauern die Ermittlungen an. Der entstandene Sachschaden übersteige 50.000 Euro, so die Polizei.