Ein 61-jähriger Fahrer hat am Dienstag, 15. April, auf der B 236 in Dortmund mehrere Unfälle verursacht. Dies berichtet die Polizei Dortmund in einer Pressemitteilung. Der Mann sei mit seinem Land Rover auf der B 236 in Richtung Schwerte unterwegs gewesen und sei im Tunnel Wambel wiederholt auf das Heck eines VWs aufgefahren. Die 18-jährige VW-Fahrerin aus Beckum habe dadurch die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren und sei mit der Sattelzugmaschine eines 55-jährigen Mannes aus Schwerte kollidiert. Eine 52-jährige Dortmunderin sei über Trümmerteile gefahren, was zu Schäden an ihrem Mercedes geführt habe.
Der 61-Jährige habe anschließend stark beschleunigt und seine Fahrt fortgesetzt. Etwa einen Kilometer weiter sei er erneut auf das Heck eines anderen Fahrzeugs aufgefahren. Der Mercedes eines 24-jährigen Fröndenbergers sei dabei gegen die Betonschutzwand geschleudert worden. Der Unfallverursacher habe auch hier zunächst seine Fahrt fortgesetzt.
Letztendlich sei er etwa 500 Meter weiter mit der Mittelschutzplanke kollidiert, woraufhin sein stark beschädigter Land Rover auf dem Grünstreifen zum Stehen gekommen sei. Der Fahrer und der 24-Jährige hätten leichte Verletzungen erlitten, während die 18-jährige Fahrerin unverletzt geblieben sei.
Unfallursache weiter unklar
Die Ursache des Unfalls bleibe unklar, und die Ermittlungen dauerten an. Ein freiwilliger Atemalkohol- und Drogentest des 61-jährigen Fahrers sei negativ ausgefallen. Die Polizei habe sein Fahrzeug und seinen Führerschein sichergestellt und Strafanzeigen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie fahrlässiger Körperverletzung gestellt.
Die Richtungsfahrbahn in Richtung Schwerte sei für die Dauer der Unfallaufnahme gesperrt worden. Im Tunnel Wambel sei zudem durch stehende Fahrzeuge die Brandmeldeanlage ausgelöst worden, was zu einer automatischen Sperrung in beide Richtungen geführt habe. Fahrzeugführer seien über Lautsprecherdurchsagen aufgefordert worden, ihre Fahrzeuge zu verlassen.
Die Feuerwehr habe nach Erkundung einen Brand ausschließen können, woraufhin die Fahrtrichtung Lünen gegen 15:30 Uhr wieder freigegeben werden konnte. Aufgrund eines technischen Fehlers an der Brandmeldeanlage und dem notwendigen Einsatz eines Technikers sei der Tunnel in Richtung Schwerte jedoch bis etwa 17 Uhr gesperrt geblieben. Die Polizei habe den Verkehr abgeleitet und die Fahrzeuge aus dem Tunnel zurückgeführt.