Arbeiten nach Unfall im Kamener Kreuz erledigt Auffahrt von A2 auf A1 wieder frei

Unfall im Kamener Kreuz: Lange Sperrung der Auffahrt von A2 auf A1
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Auf seinem Weg von der A2 auf die A1 in Richtung Köln hat ein LKW-Fahrer in der Nacht auf Freitag (11.4.) in Kamen die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der spanische Sattelzug kippte in der Tangente zur A1 um – mit heftigen Folgen für den nachfolgenden Verkehr. Nach Angaben der zuständigen Autobahnpolizei in Dortmund kam es gegen 23.50 Uhr zu dem Unfall, der die Einsatzkräfte bis zum frühen Freitagabend beschäftigte.

Die Zufahrt zur A1 gen Süden war seit dem Morgen für Bergungs- und Aufräumarbeiten gesperrt. Der LKW hatte durch den Unfall erhebliche Mengen an Diesel durch einen defekten Tank verloren. Die Situation verschärfte sich nochmals, als beim Aufrichten des Sattelzugs ein weiterer Tank riss und Kraftstoff auf die Fahrbahn lief. Kräfte der Feuerwehr Kamen und der Autobahnmeisterei begannen sofort, den Diesel mit entsprechenden Mitteln zu binden.

Der 64-jährige Fahrer des LKW wurde laut Polizei leicht verletzt und konnte sich selbstständig aus seinem Führerhaus befreien. Er wurde anschließend vom Rettungsdienst medizinisch versorgt und ins Krankenhaus gebracht.

Der Verkehr wurde weiter über die A2 geleitet. Verkehrsteilnehmer mussten somit eine längere Route über die A2 bis zum Kreuz Dortmund-Nordwest und im weiteren Verlauf über das Autobahnkreuz Wuppertal Nord einplanen.

Wegen der Bergungsarbeiten war auch die Verbindung zwischen Bönen und Kamen-Zentrum – also die A2 aus Richtung Hannover in Richtung Dortmund gesperrt. Das sorgte für Stau auf der A1 in Richtung Bremen, zwischen dem Kamener Kreuz und der Ausfahrt Hamm/Bergkamen.

Mittlerweile sind die Aufräum- und Bergungsarbeiten beendet: Seit 16.30 Uhr sei die Auffahrt wieder freigegeben, teilte die Polizei mit. Neben Polizei, Rettungsdienst und Autobahnmeisterei war auch die Untere Wasserbehörde im Einsatz, um sich um die Unfallstelle zu kümmern.

Bei dem Unfall seien Teile der Leitplanke auf einer Länge von 30 Metern beschädigt und aus der Verankerung gerissen worden. Die Untere Wasserbehörde hatte sich nach Angaben der Polizei um das ausgelaufene Öl und Diesel gekümmert. „Der Schaden wird auf rund 70.000 Euro geschätzt“, so die Polizei.