Pläne für B1-Sperrung sind absurd Euer Plan fordert zu viele Opfer - bitte umplanen, liebe Stadt!

Umplanen ist angesagt: B1-Komplettsperrung fordert zu viele Opfer
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Umplanen ist angesagt: B1-Komplettsperrung fordert zu viele Opfer

Die alte Fahrbahndecke abfräsen, neuen Asphalt aufbringen - es lief alles glatt bei der Sanierung der südlichen B1-Fahrbahnen Anfang August 2021. Auch größere Staus auf den Umleitungsstrecken blieben aus.

Nach diesem Vorbild soll nun auch die Nordseite der B1 in Fahrtrichtung Bochum innerhalb weniger Tage und Nächte saniert werden. Doch so einfach ist das Erfolgsmodell nicht zu übertragen. Denn es gibt gewichtige Unterschiede.

Erstens: Der August 2021 lag mitten in der Corona-Zeit mit deutlich weniger Verkehr und Veranstaltungen.

Zweitens: Anders als auf der Südseite gibt es im Norden eine ganze Reihe von Geschäften, die unmittelbar am B1-Verkehr hängen. Wenn dort keine Autos fahren, können die Ladentüren gleich geschlossen bleiben. Und drei Tage Umsatzausfall plus einen Feiertag in der Woche sind in der Tat ein schwerer Schlag für jedes Geschäft.

Und es trifft auch den City-Handel, wenn in einer umsatzstarken Woche Besucher aus dem östlichen Umland aus Angst vor Staus und Umleitungen ausbleiben.

Natürlich ist der Wunsch des Tiefbauamtes, möglichst zügig und in einem Rutsch nahtlos zu bauen, verständlich. Doch es gilt abzuwägen zwischen der idealen Baustellen-Planung und den Folgen einer Sperrung. Wo gehobelt wird, fallen Späne, heißt es. Hier sind es deutlich zu viel Späne. Deshalb ist Umplanen angesagt.

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