Kurz nachdem die Mannschaft der Türkei Georgien in ihrem ersten EM-Spiel 3:1 geschlagen hatte, beteiligten sich viele Autofahrer am Autokorso auf dem Wall. Gleichzeitig feierten insgesamt tausende Fans leidenschaftlich am Borsigplatz und in der Dortmunder City.
Unsere Reporter waren an verschiedenen Orten in der City im Einsatz und berichtet im Livestream von den ausgelassenen Feierlichkeiten. Einige Fans der Türkei drängten sich dabei vor die Kamera und griffen nach dem Mirko – immer wieder fiel dabei der Satz: „Wir wollen einfach umbringen!“
Unsere Reporter vor Ort moderierten das Gesagte weg („Hoffentlich meinen sie das nicht wörtlich...“), weil sie nicht wussten, warum die Fans diesen martialischen Slogan so oft wiederholten.
Was es mit der Parole auf sich hat:
Der Ursprung liegt in der EM 2008: Ein Fernsehteam des Senders Sport1 fing damals, ähnlich wie unsere Kollegen am Dienstag (18.6.), die Freude und die Euphorie nach einem Sieg in der Gruppenphase ein.
Dabei wurden auch Fans interviewt, die offenbar nur einige Brocken Deutsch sprechen konnten. In diesem Kontext sagte einer der Fans: „Wir wollten einfach umbringen, aber dann, aber dann...“ – Gemeint war wohl: „Wir wollten einfach nur ein Unentschieden.“
Der Clip wurde tausendfach in den sozialen Netzwerken geteilt und wird zu jedem größeren Turnier wieder verbreitet, hauptsächlich mit einem humoristischen Unterton.
Die Fans in Dortmund zollten dem Kult-Clip am Dienstag Tribut, indem sie den Satz skandierten - meinten es also in der Tat nicht wortwörtlich. Reporter-Wunsch erfüllt.
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