
Das Katholische Krankenhaus Dortmund-West erlebt aufregende Tage. Personal und Patienten ziehen in den Neubau des Nord-Flügels. © Charlotte Schuster
Klinik-Umzug in Dortmund: Dutzende Betten rollen in den Neubau
Krankenhaus Dortmund-West
Aufregende Tage für das Katholische Krankenhaus in Dortmund-West: Der große Umzug in den Neubau ist im vollen Gange. Die ersten Patienten haben bereits ihre neuen Zimmer bezogen.
In knapp anderthalb Jahren ist der beeindruckende Neubau des Nord-Flügels am Katholischen Krankenhaus Dortmund-West in Kirchlinde entstanden. 114 Betten finden dort Platz, davon 28 auf der Privatstation im Obergeschoss. Zudem gibt es eine Tiefgarage für 70 Fahrzeuge mitsamt Lademöglichkeiten für E-Autos und direktem Zugang zu den Aufzügen.

Ein Blick in den neuen Gemeinschaftsbereich der Privatstation. © Charlotte Schuster
Am Freitag (2.9.) wurde der Abschluss des Großprojekts gefeiert. Doch nun folgt bereits die nächste Hürde: Dutzende Patienten müssen aus dem durch Bergschäden belasteten Gebäude in den Neubau gebracht werden – und das im Normalbetrieb. Denn die Klinik hat nicht extra die Belegungszahlen heruntergefahren.
Pflegedienstleiterin: „Alle Patienten waren erfreut und aufgeregt“
In der Woche ab dem 5.9. ziehen insgesamt fünf Stationen in den Neubau: Orthopädie, Unfallchirurgie, Innere Medizin, Chirurgie sowie Wahlleistung. Dahinter steckt viel Organisation und Arbeit. Denn bevor die Patienten an der Reihe sind, muss zuerst massenhaft Material in das neue Gebäude transportiert werden. „Das war ein langer, langer Vorbereitungsprozess“, sagt Pflegedienstleiterin Sabrina Meder-Conrad.
Die fünf Stationen werden nicht alle gleichzeitig in das neue Gebäude gebracht, sondern etappenweise an unterschiedlichen Wochentagen. „Ansonsten würde es in einem großen Chaos enden. Keiner wüsste, wo welcher Patient liegt“, so Meder-Conrad. „Das Ganze in fünf bis sechs Tagen zu stemmen, ist ohnehin schon sehr sportlich.“

Die Patientenzimmer im Neubau (unten) sind geräumiger als im ehemaligen Gebäude des Krankenhauses Dortmund-West (oben). © Charlotte Schuster
Die orthopädische und chirurgische Stationen haben ihre neuen Zimmer bereits bezogen. „Die Verlegung der Patienten lief wirklich sehr strukturiert und toll. Die Mitarbeiter sind sehr engagiert gewesen.“
Die Patienten seien ausschließlich vom Pflegepersonal und dem pflegerischen Transportdienst in den Neubau befördert worden. Zur Verstärkung seien zusätzlich Mitarbeiter der anderen Stationen sowie Umzugshelfer vor Ort gewesen. „Alle Patienten waren sehr erfreut und aufgeregt, wie es denn so sein würde im Neubau.“
Hoher Komfort für Patienten
26 Millionen Euro investierte die St.-Lukas-Gesellschaft in das Bettenhaus. Der Betrag habe sich allerdings ausgezahlt: „Durch die Verbindungen der einzelnen Räume, verkürzen sich die Wege für das Personal. So kann viel effizienter gearbeitet werden“, sagt Meder-Conrad.

Für Privatpatienten gibt es eine neue Dachterrasse. © Charlotte Schuster
Die Patienten erwartet hoher Komfort sowie „großzügig gestaltete Räume mit Bädern, wo das Pflegepersonal die Patienten sehr bequem versorgen kann.“ Auch eine bessere Anbindung an die Hauptzentren ist gewährleistet.
Neben dem Journalistik-Studium unterstützt Charlotte Schuster die Redaktion in Werne. Im Sommer 2020 hat sie ein Praktikum bei den Ruhr Nachrichten absolviert, welches ihr die schönen Seiten des Lokaljournalismus gezeigt hat.