Der Volksbank-Geldautomat im Windfang der Derner Rewe-Filiale wurde durch die Detonation zerstört und einige Meter weg von seinem ursprünglichen Standort geschleudert. © Andreas Schröter
Geldautomat gesprengt
Nach Explosion: Rewe-Eingang in Derne bietet wüstes Bild der Zerstörung
Im Eingangsbereich der Rewe-Filiale in Derne haben unbekannte Täter in der Nacht zu Donnerstag einen Geldautomaten gesprengt. Das sorgte für eine große Zerstörung.
Update, Donnerstag (19.8.), 17 Uhr: Wie Rewe-Mitarbeiterin Sabine Brender inzwischen erklärte, werden die Kunden durch den Getränkemarkt in die Filiale gelassen. Sie hoffe, dass der Haupteingang am Freitag (20.8.) wieder geöffnet werden könne.
Ursprungsbericht:
Im Raum Derne muss in der Nacht zu Donnerstag (19.8.) gegen 1.35 Uhr ein sehr lauter Knall zu hören gewesen sein. Unbekannte Täter hatten sich Zugang zum Eingangsbereich, einer Art Windfang, des Rewe-Marktes an der Altenderner Straße im Derner Einkaufszentrum verschafft und den dortigen Geldautomaten der Volksbank gesprengt.
Die Detonation war so mächtig, dass der schwere Automat durch eine Scheibe in den Kassenbereich des Supermarktes geschoben wurde, wo er noch mehrere Kassen verrückte. Auch alle anderen Scheiben im Umfeld wurden zerstört.
Obwohl die Rewe-Mitarbeiter am Donnerstagmorgen vor Ort waren, konnte der Markt zunächst nicht öffnen - aus einem schlichten Grund: Die Eingangstür hatte sich derart verzogen, dass sie sich nicht bewegen ließ. Marktleiter Hubert Kuhlmann hoffte, dass sich das im Laufe des Tages noch ändern würde. Doch zunächst war der gesamte Eingangsbereich mit rotem Flatterband abgesichert, und die vielen Kunden, die im Markt einkaufen wollten, standen ratlos davor.
Der Supermarkt konnte am Donnerstagmorgen nicht öffnen, weil sich die Eingangstür nicht bewegen ließ. © Andreas Schröter
Hubert Kuhlmann hatte den Supermarkt erst gegen 1 Uhr nachts verlassen. Auf dem Weg nach Hause - er wohnt in Arnsberg - erreichte ihn dann der Alarm. Ein solcher Alarm könne vieles bedeuten. Vielleicht sei einfach nur eine Dose aus einem Regal gefallen oder irgendwo eine nicht fest verschlossene Tür zugeschlagen, sagt er. Dennoch sei er sofort zurückgefahren und habe dann gemerkt, dass es eben nicht nur eine runtergefallene Dose gewesen war, die den Alarm ausgelöst hatte.
Die Polizei sei sehr zügig gekommen und habe sofort die Fahndung nach dem oder den Täter(n) aufgenommen - auch mit Hubschraubern - allerdings vergeblich.
Die Polizei fragt nun: Haben Sie in der Nacht zu Donnerstag die Tat oder verdächtige Personen beobachten können? Möglicherweise nutzten die Täter zur Anreise und zur Flucht ein unbekanntes Fahrzeug. Hinweise nimmt die Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter 0231-132-7441 entgegen.
Die Scheiben im Umfeld des gesprengten Geldautomaten barsten bei der Detonation. © Andreas Schröter
Am Donnerstagvormittag waren auch Experten der Dortmunder Volksbank vor Ort. Sie untersuchten die Überreste des zerstörten Geldautomaten, denn zunächst war nicht klar, ob den Tätern überhaupt gelungen war, Geld zu entwenden. Die Untersuchung ergab: Ja, das ist ihnen gelungen. Lediglich um welchen Betrag es sich dabei handelte, war noch unklar.
Fakt ist: Die Spuren dieses brachialen Raubüberfalls dürften im Rewe Derne noch einige Zeit zu sehen sein. Die gesamte Verkabelung und Technik müssen nun untersucht werden, sagt Hubert Kuhlmann.
Andreas Schröter am Rewe-Markt in Derne: www.rn.de/ReweDerne
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