Der Jugendring Dortmund hat vom 7. bis 14. Februar in Dortmund die U18-Bundestagswahl abgehalten. 5.492 junge Menschen gaben ihre Stimmen ab und machten die SPD im Wahlkreis Dortmund I mit 22,83 Prozent zum knappen Sieger vor der Linken (21,19 Prozent). Die große Überraschung gab es im zweiten Dortmunder Wahlkreis: Hier gewinnt die Linke mit 21,02 Prozent. Sie liegt damit knapp 2 Prozentpunkte über den Sozialdemokraten (19,09 Prozent).
Große Verlierer sind die Grünen und die FDP. Beide Parteien verlieren verglichen mit der letzten Wahl knapp 10 Prozentpunkte in den Wahlkreisen. Die CDU verliert ebenfalls leicht, die AfD dagegen gewinnt etwa 5 Prozentpunkte zur U18-Wahl im Jahr 2021.


SPD bei Erststimme weiter Spitzenreiter
Bei der U18-Wahl können Kinder und Jugendliche bis zu neun Tage vor der eigentlichen Bundestagswahl ihre Stimme abgeben. Stimmberechtigt ist jedes Kind und alle Jugendlichen unter 18 Jahren – ungeachtet der Staatsangehörigkeit. Ziel ist es, bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für Politik und demokratische Prozesse zu wecken.
Ginge es nach dem Willen der unter-18-jährigen Wählerschaft, dann würden Jens Peick und Sabine Poschmann von der SPD mit der Erststimme in den Bundestag ziehen, obwohl die Linke mit einem starken Ergebnis im Wahlkreis Dortmund II abgeschlossen hat – nur 14 Stimmen hinter der SPD.
Die Wahl sei ein Indikator für die Bedürfnisse junger Menschen, betonte Sophie Niehaus, Vorsitzende des Jugendrings Dortmund. Unter dem Motto, Anliegen von Kindern und Jugendlichen sichtbarer zu machen, fand die U18-Wahl in 44 Wahllokalen statt.
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