Zerstörerischer Einbruch in neues Restaurant Yamas „Traurig, dass das passieren muss“

„Traurig, dass das passieren muss“: Das Yamas erlebt zerstörerischen Einbruch
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Erst Ende November 2023 hatte das „Yamas Meze Restaurant und Weinbar“ an der Kaiserstraße 24 in Dortmund eröffnet. Die Co-Inhaber Stavros Liakeas und Patrick Wellner sind froh über den guten Start. Doch ein weihnachtlicher Schrecken trübt jetzt vorerst das Bild.

Stavros Liakeas und Patrick Wellner posieren erfreut in ihrem neuen Restaurant.
Die Co-Inhaber Stavros Liakeas und Patrick Wellner sind froh über den guten Start ihres Restaurants. © Tim Schulze

In der Nacht vom ersten auf den zweiten Weihnachtsfeiertag, gegen 2 Uhr, demolierten Einbrecher eine der Fassadenscheiben des erst sechs Wochen alten Restaurant Yamas. Wie die Polizei Dortmund und einer der Inhaber, Patrick Wellner, schildern, habe ein Zeuge den Einbruchsversuch vernommen und die Polizei verständigt.

„So einen Stein haben die durch die Scheibe geworfen“, sagt Patrick Wellner und zeigt seine Hände, als hielte er einen Basketball.

Naher Blick auf eine Fensterscheibe des Yamas, das voller Risse ist.
Mit grobem Besteck gingen Einbrecher in der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag vor. © Martin Teichert
Weiter Blick auf die gesamte Außenfront des Yamas. Die Hausfront besteht aus mehreren separaten Fensterscheiben. Eine von ihnen ist nach einem Steinwurf mit durchsichtiger Plastikfolie zugeklebt worden.
Aus Kundensicht geht der Betrieb des Yamas normal weiter. Mitte Januar soll dann auch ein Glaser die letzten Spuren des Einbruch(versuch)s beseitigen. © Martin Teichert

iPads, Laptops und Verdächtige

Die Polizei Dortmund bestätigt den Einbruch. Yamas-Inhaber Patrick Wellner erzählt, wie es nach dem Steinwurf weitergegangen sein soll: „Die haben hier iPads, Laptops, die Trinkgeldkasse und EC-Karten-Lesegeräte mitgenommen, haben einen Schlüssel gefunden, sind damit in andere Räume gelangt, haben dort alle Spinde durchwühlt.“

Nach Schilderungen der Polizei habe diese kurz nach der Tat zwei Verdächtige im Umfeld des Yamas angehalten und befragt. Laut Patrick Wellner trugen diese auch jene EC-Karten-Lesegeräte bei sich, die, wie er später bilanzierte, im Laden fehlen. Zu der Frage, ob sich ein Verdacht erhärtet habe oder, ob die beiden Diebesgut bei sich trugen, wollte sich die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern.

Schaden hält sich in Grenzen

Versichert seien die Glasscheibe und das Diebesgut über den Hauseigentümer - das Yamas sei hier Mieter. Wirtschaftlich hält sich der Schaden also in Grenzen, „aber es ist einfach traurig, dass sowas passieren muss“, findet Patrick Wellner.

Zum Tatzeitpunkt war das Yamas zu und niemand aus dem Team vor Ort. Die Polizei habe eine sogenannte Notverglasung durchführen lassen, um die Einbruchstelle zu schließen. „Zumindest hatte der Eigentümer in dieser Hinsicht Glück“, sagt ein Sprecher der Polizei Dortmund. „Wenn ein Eigentümer vor Ort gewesen wäre, hätte er sich um die kaputte Scheibe kümmern müssen.“

Patrick Wellner war am darauffolgenden Morgen vor Ort, um sich die Lage anzuschauen. Einen Glaser bekam er erst für den 2. Januar für eine Begutachtung - „in ein bis zwei Wochen kann er die Scheibe erneuern“, sagt Wellner.

Dann sollte die Ruhe im Yamas wieder hergestellt sein. Bis dahin läuft der Betrieb normal weiter. „Schön ist es natürlich nicht“, sagt Wellner, aber die zugeklebte Scheibe halte gut und für Gäste bestehe keinerlei Beeinträchtigung.

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