Eine relativ große Gedenkstätte ist an einem Eingang zum Westpark entstanden, nachdem ein 21-Jähriger dort erschossen worden war. © Kevin Kindel

Serie von Gewalttaten

Tödlicher Streit im Westpark: 21-Jähriger starb nach Bauchschuss

Eine Serie von Gewalttaten ereignete sich Mitte Juni im Dortmunder Westpark. Über die schlimmste Tat wird jetzt vor dem Schwurgericht verhandelt. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Totschlag.

Dortmund

, 06.12.2021 / Lesedauer: 2 min

In der Nacht auf den 12. Juni soll der 21-jährige Angeklagte im Streit auf einen gleichaltrigen Mann geschossen haben. Die Kugel traf das Opfer in den Bauch.

Nachdem Zeugen den Schwerverletzten gefunden und den Rettungsdienst alarmiert hatten, wurde der Mann umgehend ins Klinikum eingeliefert. Dort konnten die Ärzte aber nichts mehr für ihn tun. Zu schwer waren die inneren Verletzungen, zu massiv der Blutverlust.

Zuvor gab es Streit

Schon am nächsten Tag gelang der Polizei nach Zeugenhinweisen der Fahndungserfolg. Der Angeklagte wurde im Umfeld seiner Wohnung festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.

Beide Männer sollen in der Tatnacht mit jeweils mehreren Begleitern im Bereich des Westparks unterwegs gewesen sein. Bei einem vorherigen Aufeinandertreffen der beiden Gruppen hatte es wohl auch schon einen ersten Streit gegeben. Nach dem Todesfall haben tagelang zahlreiche junge Leute am Tatort getrauert. Eine große Gedenkstätte ist eingerichtet worden.

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In derselben Nacht berichtete ein weiterer Zeuge, er sei im Westpark im Bereich der Tischtennisplatten beinahe ausgeraubt worden. Ein unbekannter Mann habe ihn mit einem Gegenstand bedroht, er habe sich jedoch erfolgreich wehren können.

Und in der Nacht nach dem tödlichen Schuss kam es an der gleichen Stelle an der Rittershausstraße erneut zu einer Rangelei zwischen zwei Gruppen junger Männer. Mehrere Menschen wurden dabei durch Pfefferspray verletzt.

Weitere Gewalttaten am selben Wochenende

Für den Totschlagsprozess gegen den 21-jährigen Angeklagten, der am Dienstag (7.12.) beginnt, hat das Schwurgericht zunächst fünf Verhandlungstage angesetzt. Dabei wird nicht nur die Schuldfrage und die Frage nach dem Tötungsvorsatz eine Rolle spielen.

Natürlich interessieren sich die Richter auch sehr dafür, wie der Angeklagte an eine scharfe und geladene Schusswaffe gekommen ist. Mit einem Urteil ist nach derzeitigem Sachstand frühestens Ende Januar 2022 zu rechnen.

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