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Wurstköder mit Stecknadeln – Tierquäler stören dörfliche Idylle
Straftat
Leben auf dem Dorf: Hier sollte das Zusammenleben von Mensch und Tier eigentlich harmonisch möglich sein. An Ostern aber trübten mehrere Versuche von Tierquälerei die Idylle – nicht zum ersten Mal.
Ein beschauliches Dorf mit ländlichem Charakter – Felder, Bauernhöfe, Eigenheime: Hier sollte das Zusammenleben von Mensch und Tier eigentlich ungestört möglich sein. Umso erschreckender ist ein Erlebnis, das einer Anwohnerin am Ostersonntag zuteil wurde.
„Wurststück mit Nagel! Wiemerstraße / Obernetterstraße!“, schreibt die Obernetterin in der Facebook-Gruppe Giftköder-Warnung Dortmund. „Wie durch ein Wunder hat mein kleiner Liebling es ausgespuckt und es ist nichts passiert außer ein riesen Schock.“ In fast 10 Jahren habe die Anwohnerin so etwas nicht erlebt.
Hundehalter fanden mehrfach Köder
„Habe nun gesehen, dass dort nun schon des öfteren Köder ausgelegt wurden“, schreibt sie weiter. Das war am 6. März, wie ein Blick in die Gruppe des Sozialen Netzwerks bestätigt. An diesem Tag fand eine andere Hundehalterin ein ebenfalls mit Stecknadeln gespicktes Fleischstück, das wie eine Schinkenschwarte aussah.
Die Nachricht von der versuchten Tierquälerei hat an den Ostertagen die Runde im Dorf gemacht. Am Ostermontag fand ein Hundehalter zwei weitere Fleischwurst-Stücke an der Brücke über den Nettebach. „Gerade noch rechtzeitig“, schreibt er in der WhatsApp-Gruppe der Nachbarschaft.
Die Obernetterin, die den Fund auf Facebook veröffentlichte, hat eigenen Angaben nach die Polizei informiert. „Passt auf eure Lieblinge auf“, warnt sie andere Hundebesitzer.
Geboren 1964. Dortmunder. Interessiert an Politik, Sport, Kultur, Lokalgeschichte. Nach Wanderjahren verwurzelt im Nordwesten. Schätzt die Menschen, ihre Geschichten und ihre klare Sprache. Erreichbar unter uwe.von-schirp@ruhrnachrichten.de.
