Größte Umstrukturierung in der Geschichte der Thier-Galerie läuft Zwei Modeläden eröffnen neu

Größte Umstrukturierung in der Geschichte der Thier-Galerie läuft
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Wer ins Erdgeschoss der Thier-Galerie kommt, sieht in dem Shopping-Center am Westenhellweg vor allem lange Staubschutzwände. Die Umbauarbeiten, die für den Einzug des größten Modekonzerns der Welt nötig sind, laufen auf Hochtouren.

Nachdem in den vergangenen Monaten für einen „strategischen Leerstand“ gesorgt worden war und etwa die geschlossenen Geschäfte von Pimkie, Esprit oder auch Jeans Fritz nicht wieder neue vermietet wurden, standen quasi nur noch die Stores von Vero Moda und Jack & Jones dem Coup mit der spanischen Inditex-Gruppe im Wege. Für die beiden Modemarken der dänischen Bestseller-Gruppe wurden jetzt fix zwei andere leer stehende Ladenlokale im Erdgeschoss hergerichtet.

Am Ausgang Silberstraße, da wo in der Vergangenheit unter anderem BVB-Star Emre Can seine Modekollektion in einem Pop-up-Store anbot, werden Vero Moda und Jack & Jones am Donnerstag, 30. Januar, in neuen und wesentlich großzügigeren Räumlichkeiten eröffnen.

Inditex öffnet drei Stores

Dann sind in der langen Ladenzeile hinter Primark endgültig mehr als 3000 Quadratmeter zusammenhängende Verkaufsfläche frei, auf denen bis zum Herbst dieses Jahres drei große Flagship-Stores der Inditex-Marken Bershka, Pull & Bear und Stradivarius eingerichtet werden. Die 2011 eröffnete Thier-Galerie erlebt 2025 die größte Umstrukturierung ihrer Geschichte. Es werden mehrere Millionen Euro investiert.

Auf großen Plakatwänden steht es bereits: Vero Moda und Jack & Jones ziehen innerhalb der Thier-Galerie am Westenhellweg in Dortmund um und eröffnen ihre neuen Modegeschäfte am Donnerstag, 30. Januar.
Auf großen Plakatwänden steht es bereits: Vero Moda und Jack & Jones ziehen innerhalb der Thier-Galerie um und eröffnen ihre neuen Modegeschäfte am Donnerstag, 30. Januar. © Peter Wulle

„Nach Monaten, in denen wir bewusst auf einen strategischen Leerstand gesetzt haben“, sagt der Centermanager Torben Seifert, „können wir nun durchstarten. Die Ansiedlung der Inditex-Marken ist ein bedeutender Schritt, nicht nur für die Weiterentwicklung der Thier-Galerie, sondern für die gesamte Dortmunder Innenstadt.“ Aus der Inditex-Gruppe ist vor allem die Marke Zara bekannt, mit der das Unternehmen auch am Westenhellweg vertreten ist. Die durchaus auch beliebten jungen Marken Bershka und Pull & Bear sowie die allerjüngste Marke Stradivarius gibt es bisher in Dortmund nicht. Überhaupt sind diese Marken für junge Mode im unteren bis mittleren Preissegement noch nicht so häufig in deutschen Citys anzutreffen.

„Weitere Neuzugänge“

Stehen von den insgesamt rund 33.000 Quadratmetern Verkaufsfläche in der Thier-Galerie derzeit 15 Prozent leer, so werden es dank Inditex am Ende des Jahres nur noch 5 Prozent sein. Und auch diese verbleibende Leerstandsquote denkt Torben Seifert mit seinem Team sehr schnell drücken zu können. „Weitere spannende Neuzugänge werden in den kommenden Monaten bekannt gegeben“, sagt er.

Zunächst einmal dominieren aber lange Staubschutzwände, die nun nicht mehr von den Schaufenstern der Modegeschäfte Vero Moda und Jack & Jones unterbrochen werden, eine ganze Ladenzeile im Erdgeschoss des Shoppingcenters. „Der Zeitplan ist eng getaktet“, so Torben Seifert. Vor Oktober ist wohl nicht mit dem Einzug der Mode-Neulinge zu rechnen.