Test-Ausnahme für Geboosterte: Für so viele Dortmunder gilt die neue Regel

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Test-Ausnahme für Geboosterte: Für so viele Dortmunder gilt die neue Regel

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Menschen mit einer Booster-Impfung und eine weitere Gruppe sind von der Testpflicht im Freizeitbereich ausgenommen. Aber für wie viele Dortmunder gilt das überhaupt?

Dortmund

, 12.01.2022, 04:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit Herbst 2021 sind Auffrischungsimpfungen ein großes Thema. Eine dritte Impfdosis erhöht den Schutz vor einem schweren Verlauf einer Corona-Infektion.

Nun hat NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) mitgeteilt, dass ab Donnerstag (13.1.) in vielen Bereichen der Freizeitbeschäftigung die 2G plus-Regel (geimpft/genesen plus Test) gilt. Aber es gibt Ausnahmen.

Diese gelten zum einen für Personen, die eine Booster-Impfung erhalten haben. Laut dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) gilt die Erleichterung ab dem Datum der Auffrischungsimpfung.

Über 255.000 Dortmunder sind bereits geboostert

Seit einigen Wochen legt das Gesundheitsamt der Stadt Dortmund täglich die Booster-Impfungen vor.

Bis zum 11. Januar (Dienstag) sind demnach 255.566 Auffrischungsimpfungen verabreicht worden. Insgesamt verfügen laut Stadt 458.684 Menschen in Dortmund über den vollständigen Impfschutz, haben also mindestens zwei Impfungen erhalten.

Laut diesen Zahlen haben also rund 55 Prozent aller Geimpften ihren Schutz bisher erneuern lassen. Dortmund liegt damit über dem NRW-Schnitt, den das MAGS mit 46 Prozent angibt.

Im Januar gab es bisher zwischen 3000 und 4000 Auffrischungsimpfungen pro Tag. Im Dezember waren es durchschnittlich circa 2000 täglich.

Insgesamt seien bisher in Dortmund 1.150.298 Dosen der unterschiedlichen verfügbaren Vakzine verimpft worden, teilt die Stadt Dortmund mit.

Testpflicht entfällt noch für eine weitere Gruppe

Die Testpflicht entfällt zudem laut Ministerium für „immunisierte Personen, die zusätzlich zur vollständigen Grundimmunisierung in den letzten drei Monaten von einer Infektion genesen sind“.

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Wie hoch diese Zahl ist, lässt sich nicht genau ermitteln. Seit dem 10. Oktober gab es in Dortmund 16.885 gemeldete positive Tests. Wie hoch der Anteil der doppelt Geimpften daran ist, lässt sich aus den öffentlich verfügbaren Daten nicht ablesen. Die Impfquote in Dortmund liegt bei 78,29 Prozent (Stand: 11.1.).

Bundesweit ist zuletzt eine steigende Zahl an Impfdurchbrüchen zu beobachten. Dies hat einen statistischen Zusammenhang mit der insgesamt steigenden Zahl an Geimpften, aber auch mit dem abnehmenden Schutz vor einer Infektion mit der Omikron-Variante.

Laut RKI liegt der Anteil der geimpften Infizierten in der Altersgruppe über 60 bei rund 57 Prozent und fällt mit sinkendem Alter. Der Schnitt liegt bei rund 41 Prozent aller Infektionen. Das entspräche überschlagen in Dortmund also weiteren rund 6000 Personen der oben genannten 16.885 Fälle.

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