Terrorgefahr bei der Fußball-EM in Dortmund IS-Ableger ruft laut Medienbericht zu Anschlag auf

Terrorgefahr bei der Fußball-EM in Dortmund: IS ruft laut Medienbericht zu Anschlag auf
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Ein Ableger der Terror-Organisation Islamischer Staat hat offenbar unter anderem Dortmund als mögliches Anschlagsziel bei der Europameisterschaft 2024 ausgemacht. Das berichtet das Investigativ-Team der „WELT“. Demnach soll das IS-Propagandamagazin „Stimme von Khorasan“ zu Anschlägen in Dortmund, München und Berlin aufgerufen haben.

In der aktuellen Ausgabe sei auf einer ganzen Seite eine Fotomontage mit Bezug zur EM abgebildet, heißt es. Darauf sei ein Kämpfer in Tarnuniform und Maschinengewehr zu sehen, der mit dem Rücken zum Betrachter und vor einem leeren Fußballstadion steht. Das Bild sei überschrieben mit den Städtenamen Dortmund, München und Berlin und der Aufforderung: „Then score the last goal“ (deutsch: „Dann schieße das letzte Tor“). Die Montage könne man als unverhohlenen Aufruf zu einem Anschlag verstehen.

Dem Bericht zufolge soll der regionale IS-Ableger ISPK hinter dem Propagandamagazin stecken. Dieser sei eine der gefürchtetsten Terrororganisationen überhaupt und soll auch für den Anschlag auf eine Konzerthalle in Moskau im März dieses Jahres mit mehr als 140 Toten verantwortlich sein.

Anfang April waren über die Kanäle eines anderen Propagandamediums bereits Terrordrohungen mit Blick auf die Champions-League-Spiele in Europa verbreitet worden.

Der Signal-Iduna-Park in Dortmund ist eines von zehn deutschen EM-Stadien. Sechs Spiele werden im BVB-Stadion ausgetragen.

Mit Blick auf möglichen Terror hatte NRW-Innenminister Herbert Reul im Februar bereits gesagt: „Die Gefährdungslage ist nach wie vor hoch.“