
Ein Publikumsmagnet bei der Museumsacht waren wieder die Shows der Physikanten in der DASA. © Schaper
Viele Bilder von der Museumsnacht: „Schön, die Leute wieder unterwegs zu sehen“
DEW-Museumsnacht
Die 22. DEW21-Museumsnacht war die heiß ersehnte Rückkehr zur Normalität. Tausende Besucherinnen und Besucher waren am Samstag unterwegs. Das Gemeinschaftsgefühl war deutlich zu spüren.
Das Wetter hätte besser sein können. Doch so richtig konnten die vergleichsweise kühlen Temperaturen und die Schauer die Stimmung bei der 22. DEW21-Museumsnacht nicht trüben. Tausende Dortmunder stürzten sich am Samstag (17.9.) ins Kulturvergnügen.
Und wie schon bei anderen Veranstaltungen in den vergangenen Wochen hatte man den Eindruck, dass viele Menschen Veranstaltungen ohne Coronabeschränkungen heiß ersehnt haben. In den vergangenen Jahren konnte die Museumsnacht nur stark eingeschränkt stattfinden, weil man nur gezielt Einzelveranstaltungen buchen konnte.
Jetzt kehrte mit einem Ticket für alle Orte und Veranstaltungen - wie immer in Form von bunten Armbändchen - das Gemeinschaftsgefühl zurück. Die Museumsnacht-Fans nutzten die Gelegenheit, von Veranstaltungsort zu Veranstaltungsort zu ziehen: „Es ist schön, die Leute wieder unterwegs zu sehen. Man kann schlendern, man kann sich spontan entscheiden, wohin man gehen könnte. Das ist toll.“ Diese Besucher-Einschätzung teilten offenbar viele.
Gefragt waren auch diverse Rundgänge zu Kultur und Geschichte. Lange Schlangen gab es am Skywalk auf Phoenix-West, berichtete Kerstin Keller-Düsberg, die mit der Agentur Konzeptschmiede-Do, die Museumsnacht erneut organisiert hatte. Im Zehn-Minuten-Takt wurden Interessierte über den Hochsteg zur Hochofenanlage mit toller Aussicht über Dortmund geführt.
Richtig voll war es auch in der Stahlhalle der Dasa beim Auftritt der Wissenschaftsshow der Physikanten. „Die sind ja schon Kult bei der Museumsnacht“, sagte Kerstin Keller-Düsberg. Aber auch viele kleinere Museen wie das Mini-Bergbaumuseum in Mengede oder das Digital-Museum Binarium in Huckarde waren dabei. Vor dem Apothekenmuseum in der Wißstraße gab es ebenfalls eine lange Warteschlange.

Zur Projektionswand wurde die Fassade des U-Turms beim Videomapping. © Schaper
Ein Besuchermagnet am Abend war der U-Turm, dessen Fassade wieder zur Projektionsfläche für das Videomapping des „storylab KiU“ der Fachhochschule wurde. Im Dortmunder U nutzten viele Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, über alle Etagen zu streifen und von der Dachterrasse einen Blick über Dortmund zu genießen.

Bei kühlen Temperaturen heizte Sängerin Alma den Museumsnacht-Besucherinnen und -Besuchern beim Konzert auf dem Friedensplatz mächtig ein. © Schaper
Ein Feuerwerk zum Abschluss der Museumsnacht auf dem Friedensplatz gab es diesmal nicht. Gefeiert wurde vor dem Rathaus trotzdem. Beim Radio 91.2-Konzert begeisterte Sängerin Alma mehrere tausend Zuschauerinnen und Zuschauer.
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
