An dieser Stelle stürzte der Baum auf die Stromleitung und auf ein zufällig vorbeifahrendes Auto.

© Jörg Bauerfeld

Dramatische Szenen um Mitternacht: Autofahrer unter umgestürztem Baum gefangen

rnSturmtief „Antonia“

Das Sturmtief „Antonia“ traf in der Nacht zu Montag (21.2.) auf Dortmund. Im Süden der Stadt kam es zu einem dramatischen Zwischenfall: Ein Baum stürzte auf ein Auto. Der Fahrer saß am Steuer.

Berghofen

, 21.02.2022, 13:41 Uhr

Als sich am Sonntag (20.2.) das nächste Sturmtief über den Dortmunder Süden hermachte, hielten sich die Schäden eigentlich in Grenzen. Doch im Bereich des Lohbachs auf der Wittbräucker Straße spielten sich kurz vor Mitternacht dramatische Szenen ab.

Ein Autofahrer fuhr in Richtung Aplerbeck, als eine Sturm-Böe auf der südlichen Seite des Waldes einen Baum umstürzen ließ. Dieser begrub mit seinen Ästen das vorbeifahrende Fahrzeug und sorgte so für einen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr aus Holzen, die zum Unfallort ausrückte.

Einer der umgestürzten Strommasten, zerbrochen wie ein Streichholz.

Einer der umgestürzten Strommasten, zerbrochen wie ein Streichholz. © Jörg Bauerfeld

„Das Ganze hat sich so abgespielt, dass ein Pkw auf der Wittbräucker Straße in einen in dem Moment zufällig umstürzenden Baum gefahren ist“, erklärt ein Pressesprecher der Dortmunder Feuerwehr. „Aufgrund der Äste, die auf seinem Fahrzeug lagen, konnte sich der Fahrer nicht mehr selbst aus dem Auto befreien.“

Das Auto wurde freigeschnitten

Die Feuerwehrleute mussten das Auto komplett von den auf dem Wagen liegenden Ästen freischneiden. „Der Fahrzeugführer selber wurde bei dem Unfall nicht verletzt, sondern nur eingeschlossen in dem Fahrzeug“, erklärt der Feuerwehrsprecher weiter.

Der Autofahrer muss wohl einen sehr großen Schutzengel gehabt haben. Auch das Fahrzeug selbst war, nachdem es aus dem Baum befreit wurde, noch fahrtüchtig. Die Feuerwehr räumte den Baum von der Straße und sorgte so wieder für freie Fahrt. Aber es war nicht nur das Fahrzeug, das der Baum traf. Auch die Freileitung, die in Teilen noch an der Wittbräucker Straße vorbeiführt, wurde stark beschädigt.

Zwischen den Ästen liegen noch die Reste der zerstörten Stromleitung.

Zwischen den Ästen liegen noch die Reste der zerstörten Stromleitung. © Jörg Bauerfeld

Zwei Masten knickten um

So wurden zwei Holzmasten, an den die Stromleitung befestigt war, umgeknickt wie Streichhölzer. Entlang des evangelischen Friedhofs sah man am Montagmorgen (21.2.) die einzelnen noch stehenden Holzmasten, an denen aber keine Leitung mehr hing. Mitarbeiter der Donetz versuchten sich in dem „Astgewirr“ des am Boden liegenden Baumes ein Bild von dem Schaden zu machen.

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Schon am Freitag (18.2.) gab es nur wenige hundert Meter weiter in der Berghofer Mark einen ähnlichen Fall. Zwei Bäume stürzten in die Freileitung. Hier konnte der Schaden jedoch schnell behoben werden.

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