Streit um Frauenquote bei der SPD Scharnhorst hat personelle Konsequenzen

© Andreas Schröter (Archiv)

Streit um Frauenquote bei der SPD Scharnhorst hat personelle Konsequenzen

rnSPD Scharnhorst

Weil die SPD im Stadtbezirk Scharnhorst nur männliche Ratskandidaten aufgestellt hat, wurde die Nominierung angefochten. Das hat Folgen.

Scharnhorst, Derne

, 18.12.2019, 15:33 Uhr / Lesedauer: 1 min

In der Scharnhorster SPD gibt es Ärger um die Kandidaten für die Kommunalwahl 2020. Stein des Anstoßes war die Nominierung von Lars Wedekin, Rüdiger Schmidt und Olaf Schlienkamp als Rats-Kandidaten für die Wahl. Das Problem: Keiner der drei ist eine Frau.

Interne SPD-Statuten

Das jedoch widerspricht den SPD-Statuten, wonach unter drei Kandidaten mindestens eine Frau und ein Mann sein müssen. Deshalb wurde die Wahl SPD-intern angefochten – mit dem Ergebnis, dass auf dem Unterbezirksparteitag der Dortmunder SPD Anja Kirsch als Ratskandidatin für den Wahlkreis 14 (Derne, Lanstrop und Kirchderne) nominiert wurde. Vorher stand sie lediglich auf der Liste für die Bezirksvertretung. Sie war bisher Bildungsbeauftragte im SPD-Ortsverein Scharnhorst-Ost.

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Lars Wedekin wurde dagegen nicht für den Rat nominiert. Daraufhin trat er von seinem Amt als SPD-Stadtbezirksvorsitzender zurück, wie Parteikreise berichten. Lars Wedekin selbst will sich dazu nicht äußern.

Klar ist aber, dass der Stadtbezirk kommissarisch von Manfred Mertins geleitet wird, wie SPD-Stadtbezirkspressesprecher Oliver Champignon unserer Redaktion bestätigt hät.

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Die bisherige Ratsvertreterin Heike Gottwald hat nach eigenen Angaben freiwillig auf eine erneute Kandidatur verzichtet.

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