Kein Halt an dieser Stelle: Die Dortmunderinnen und Dortmunder müssen sich für diesen Montag erneut überlegen, wie sie ohne Bus und Bahn zur Arbeit, Schule, Uni oder Kindergarten kommen.
Für die Fahrgäste ist das ein herber Schlag - für die Dortmunder Verkehrsbetriebe halten sich die EInbußen jedoch in Grenzen. DSW21 habe durch den Streik lediglich Verluste „von bis zu 100.000 Euro“, wie DSW21-Sprecher Frank Fligge auf Anfrage bestätigte.
Die Erlösausfälle variieren je nach Wochentag. „Dieser Betrag ist deshalb vergleichsweise überschaubar, weil die rund 80.000 Abonnements nicht betroffen sind. Eine Rückerstattung an Inhaberinnen und Inhabern von Monatskarten und anderen Abos ist rechtlich nicht vorgesehen. Die Beförderungsbedingungen schließen etwaige Rückzahlungs- oder Schadensersatzansprüche aus“, erläuterte Fligge.
DSW21: Verluste „überschaubar“
„Überschaubar“ bleiben die Verluste auch, weil DSW21 den Beschäftigten, die sich am Streik beteiligen, am Streiktag kein Entgelt zahlt. Streikende, die bei Verdi Mitglied sind, erhalten von der Gewerkschaft pro Tag ein Streikgeld.
Dieses Streikgeld bemisst sich nach dem Mitgliedsbeitrag - der entspricht bei Verdi ein Prozent des Bruttomonatslohns. Verdient ein Busfahrer in der Entgeltgruppe 5 also zum Beispiel 2780 Euro brutto, zahlt er 27,80 Euro Mitgliedsbeitrag. Ist er länger als ein Jahr in der Gewerkschaft, bekommt er ca. 70 Euro pro vollen Tag Streikgeld.
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