Groß-Streiktag für Tausende Dortmunder Beschäftigte von kommunalen Unternehmen: In Dortmund sind am Dienstag viele Einrichtungen lahmgelegt.
Es wird Einschränkungen im Betrieb von Kindertagesstätten, in der Stadtverwaltung, bei der Müllabfuhr sowie bei der Sparkasse Dortmund geben. Außerdem gibt die Industrie- und Handelskammer (IHK) einen wichtigen Hinweis für angehende Auszubildende.
Denn trotz der erheblichen Einschränkungen gilt laut IHK: „Ein Nicht- oder zu spätes Erscheinen wegen Streik ist kein wichtiger Grund für die Nichtteilnahme an der Prüfung.“
Das ist eine Übersicht über die weiteren Auswirkungen des Streiks, sofern sie am Vortag schon absehbar sind.
ÖPNV
Bereits seit Donnerstag ist angekündigt: Busse und Bahnen werden den ganzen Tag über nicht fahren. Der Betrieb von S-Bahnen und Nahverkehrszügen läuft weiter.
Kitas und Stadtverwaltung
Wie schon bei den vorangegangenen Aktionen gilt: Weil es sich um einen Warnstreik handelt, kann die Stadt Dortmund nicht genau vorhersagen, welche Auswirkungen es auf einzelne Bereiche geben wird. Es ist aber davon auszugehen, dass viele Dienstleistungen der Verwaltung am Dienstag nicht angeboten werden.
Der Betrieb in den städtischen Kitas wird ebenfalls nur sehr eingeschränkt möglich sein. Bei den bisherigen Warnstreiks im März waren stadtweit rund 40 Erzieherinnen und Erzieher verfügbar.

Sparkasse
Die Sparkasse Dortmund ist als Unternehmen mit städtischer Beteiligung ebenfalls in den Streik-Aufruf eingeschlossen. Deshalb kann es laut Sprecherin Katja Schütte „zu Einschränkungen im Geschäftsbetrieb und bei der telefonischen Erreichbarkeit kommen“.
Nur 8 von 20 Filialen bleiben laut Schütte „voraussichtlich, teils eingeschränkt geöffnet“. Dies sind: Dortmund-Mitte, Dorstfeld, Hombruch, Höchsten, Kirchlinde, Kirchhörde, Möllerbrücke sowie Schwerte.
Geschlossen bleiben demnach die Standorte Borsigplatz, Derne, Kaiserstraße, Körne, Kreuzviertel, Münsterstraße, Märkische Straße, Hörde, Eving, Huckarde, Aplerbeck, Scharnhorst,
Der SB-Service bleibt an allen Standorten verfügbar.
Müllabfuhr
Die Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) wird nach eigenen Worten „versuchen, die Leerungen aufrechtzuerhalten, wenn nicht alle Beschäftigten den Streikaufrufen folgen“.
Das Unternehmen richtet die Bitte an die Kunden, „den Zugang zu den Abfallbehältern an allen Tagen der Woche in der Zeit von 6 Uhr bis 20 Uhr sicherzustellen, sodass gegebenenfalls auch Nachleerungen möglich sind“.
Am 21. März bleiben die Recyclinghöfe in Aplerbeck, Grevel und Huckarde geschlossen. Die Recyclinghöfe in Hacheney, Marten und Wambel sind geöffnet.
Die EDG wird am Donnerstag (23.3.) ein zweites Mal bestreikt.
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